Polizei Polizei kontrolliert an Brennpunkten

St. Wendel · Donnerstag, 14 Uhr: Einsatzbesprechung im Lageraum der Inspektion St. Wendel.

 Polizisten filzen Jugendliche im Glashaus an der Mott.

Polizisten filzen Jugendliche im Glashaus an der Mott.

Foto: Thorsten Grim

Polizeirat Martin Walter gibt letzte Anweisungen zur anstehenden Kontrolle an Brennpunkten in der St. Wendeler Innenstadt. Nachdem die Beamten bereits in den vergangenen Tagen alle notwendigen Informationen zum Einsatz erhalten haben, erläutert Walter jetzt nur noch die Feinheiten des taktischen Konzeptes. Dann geht es für die Beamten los zum Glashaus auf der Mott, zum Stadtpark, zum Bahnhof und anderen Kriminalitätsschwerpunkten in der Stadt.

„Zu den Einsatzkräften gehören neben Beamten der Polizeiinspektion St. Wendel vor allem auch Kräfte der Operativen Einheit (OPE)“, erklärt Marco Ames, Sprecher der St. Wendeler Polizei. Bei der OPE handelt sich um besonders geschulte Polizeibeamte, die seit 2016 in St. Wendel stationiert sind. Sie rücken bei besonderen Gefahrenlagen aus. Zusätzlich haben sich noch zwei Kollegen der Bundespolizei angekündigt, die hauptsächlich an Kontrollen im Bereich des Bahnhofes mitwirken werden.

„Anhand von polizeilichen Lagebildern haben wir Brennpunkte bestimmt. Unser Ziel ist es, dort eine umfassende und lückenlose Kontrolle durchzuführen“, sagt Ames. Hierbei hat die Polizei auch eine bestimmte Klientel im Blick, die in der Vergangenheit immer wieder durch Straftaten, seien es Körperverletzungsdelikte oder Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, aufgefallen sei. „Es soll auch ganz bewusst das Signal an die Öffentlichkeit gesendet werden, dass der öffentliche Raum sicher bleiben muss und rechtsfreie Räume nicht toleriert werden“, erläutert Ames weiter. Und so lautet die Bilanz der Kontrollen am Donnerstag: 48 Fahndungsabfragen, drei Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, ein Verstoß gegen das Waffengesetz, drei erkennungsdienstliche Behandlungen sowie zehn Platzverweise.

Die Polizei werde ein wachsames Auge auf die künftige Entwicklung haben und ihre Konzepte kontinuierlich anpassen. „Es handelt sich bei der Maßnahme am Donnerstag nicht um den Schlusspunkt eines Konzeptes, sondern um den Startschuss für weitere Kontrollen in naher Zukunft“, betont Pressesprecher Ames und fügt hinzu: „Sowohl im täglichen Dienst, wie auch wieder mit einem größeren Personalaufwand.“

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