Reihe Pilger berichtet über Eindrücke auf dem Jakobsweg
St. Wendel · (red) Nach der Sommerpause setzen die Freunde des Abenteuermuseums ihre Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit der Globus-Stiftung fort. Wie der Verein berichtet, sind sieben Termine geplant. „Auf dem Jakobsweg“ lautet das Thema zum Auftakt am Mittwoch, 20. September, 18 Uhr, im Eventraum/Cafeteria im St. Wendeler Globus. Dann berichtet Peter Becker von seinen Erlebnissen auf dem Jakobsweg. Dreimal war er zu Fuß und mit dem Fahrrad in Santiago. Er plant eine weitere Pilgerreise.
Die Bilderreise startet in der Semana Santa (Woche vor Ostern) in der alten Maurenstadt Sevilla. Froh, dem Trubel zu entkommen, führt Beckers Weg durch die Extremadura zunächst in die von Kaiser Augustus gegründete Stadt Merida. „Die Römer sind hier noch nicht lange weg“, sagt Becker, „man kann sie noch überall spüren.“ Nächstes Ziel ist Caceres, Weltkulturerbe und Stadt der Störche. Auf einer einzigen Kirche stehen fast 20 Nester. Zum Teil noch von den Römern gepflasterte Straßen führen weiter nach Salamanca. Ebenfalls Weltkulturerbe und bereits im 16. Jahrhundert eine der wichtigsten Universitäten Europas.
Auch Ourense und Zamora, Stadt der Romanik, wären eine eigene Reise wert, sind aber nur Etappen auf dem Weg nach Santiago. 2000 Jahre Geschichte auf Schritt und Tritt. Peter Becker: „Sicherlich hinterlassen sie unvergessliche Eindrücke, das Wichtigste sind aber die mehr als 1000 Kilometer Fußwallfahrt dazwischen, die Kontakte mit den Menschen, dem alten Mann, der die schönsten Jahre seines Lebens mit St. Wendel verbindet, ohne jemals dort gewesen zu sein, den gastfreundlichen Spaniern, den Gesprächen mit Pilgern, den spirituellen Gedanken in den Klöstern und Kirchen am Weg und viele Stunden in Ruhe und Einsamkeit.
Der Eintritt ist frei. Gerne darf für ein soziales Projekt gespendet werden.
