Pfui: Hund tarnt sich im Wolfspelz

St. Wendel · Tierisch gut fanden viele Menschen den ersten Storchennachwuchs nach mehr als 100 Jahren im St. Wendeler Land. Mit eher gemischten Gefühlen standen sie einem vermeintlich anderen Rückkehrer gegenüber: dem Wolf.

Als Anfang September in Bubach vier Schafe mit Genickbissen tot auf der Weide lagen, geriet der Wolf als Täter in Verdacht. Doch seit Freitag steht fest: Es war ein Verwandter des Isegrims, der in Bubach gewildert hat. Ein Hund.

Der hat bewiesen, dass er noch Verhaltensmuster des Wolfes in sich trägt. Und damit sowohl seinen Artgenossen als auch seinem Vorfahren einen Bärendienst erwiesen. Denn so wurde zum einen die Angst vorm Wolf geschürt und zum anderen ist das Bild vom bösen, wildernden Hund in so manchem Kopf entstanden. Sicher, ein bisschen Jagdtrieb steckt noch in Isegrims Nachfolgern. Da sind aber Frauchen und Herrchen gefragt, die den Vierbeiner erziehen und wenn nötig anleinen müssen.

Und so sollte ein wildernder Hund nicht den Ruf aller verderben und schon gar nicht an diesem Samstag, dem Welttag des Hundes. Diesen Ehrentag hat sich der beste Freund des Menschen verdient. Ich will es mit den Worten von Heinz Rühmann sagen: "Natürlich kann man ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht." (siehe )

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