Fürbitten sollen helfen Beide Kirchen laden zum 50. Hoffnungsgottesdienst
St. Wendel · Die Kirchengemeinden wollen damit an das Schicksal der Flüchtlinge auf dem Mittelmeer erinnern.
Zum 50. ökumenischen Hoffnungsgottesdienst lädt die katholische Pfarreiengemeinschaft St. Wendel gemeinsam mit der evangelischen Gesamtkirchengemeinde St. Wendel. Beginn am Mittwoch, 7. August, in der evangelischen Stadtkirche ist laut entsprechender Mitteilung beider Kirchen um 18 Uhr. Der Gottesdienst wird von Pfarrerin Christine Unrath und Kooperator Pfarrer Erwin Recktenwald geleitet. Der Gottesdienst steht – wie immer – unter dem Thema: „Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen“. In ökumenischer Verbundenheit werde dabei an das Schicksal von Menschen erinnert, „die vor Krieg und Gewalt fliehen mussten“, heißt es weiter.
Der erste ökumenische Gottesdienst dieser Art fand am 13. Mai 2015 zum Gedenken an die Flüchtlinge und deren Schicksal statt. Anlass war die hohe Zahl Ertrunkener auf dem Mittelmeer. Daher sei es auch ein Klagegottesdienst gewesen, denn die Weltöffentlichkeit habe seinerzeit kaum Notiz von diesem Menschheits-Drama genommen. Die beiden christlichen Gemeinden hätten erkannt, dass es mit einem Gottesdienst nicht getan sei. So wurden beschlossen, jeden zweiten Mittwoch im Monat einen solchen Gottesdienst zu feiern und somit der Hoffnung Raum zu geben, dass durch Gebet, Besinnung sowie Fürbitte für die Flüchtlinge sich die Situation zum Besseren verändern möge. „So werden seitdem Hoffnungsgottesdienste gefeiert“, heißt es in der Mitteilung.
Die Lage der Flüchtlinge in den Booten ist indes unverändert dramatisch und Tag für Tag sterben noch immer Menschen auf der Flucht. „Aus diesem Grunde werden auch in Zukunft die Hoffnungsgottesdienste in der evangelischen Stadtkirche an jedem zweiten Mittwoch im Monat stattfinden.“ Anlässlich des kleine Jubiläums werde im Anschluss an den Gottesdienst zu einer Agapefeier ins evangelische Gemeindehaus geladen.