Noch mehr Schulen mit Abi? Stadt-SPD warnt vor „Experiment“

St Wendel · Als "bildungspolitisches Experiment" hat Torsten Lang den Vorschlag von Landrat Udo Recktenwald (CDU ) kritisiert, an zwei weiteren Schulen im St. Wendeler Land das Abitur zu ermöglichen. Der SPD-Stadtratschef: "Er gefährdet perspektivisch die gut funktionierenden Oberstufen in der Schulstadt St. Wendel ." Mit drei Gymnasien und der Dr.-Walter-Bruch-Schule verfüge die Kreisstadt über vier bewährte Einrichtungen, um zur Hochschulreife zu gelangen.Zwei weitere Oberstufenschulen in Theley und Freisen neben den bereits bestehenden in Marpingen und Türkismühle würden den Bestand in St. Wendel nach Langs Ansicht "massiv gefährden".

Zudem sieht er die Gemeinschaftsschule in der Stadt an der Klippe, weil sie damit die einzige ohne Abi wäre. Lang hält weiter dagegen: "Gleich viel Schüler auf zusätzliche Oberstufenstandorte verteilen zu wollen, sei nicht sinnvoll, stellt vielmehr die bestehenden Angebote in Frage."

Recktenwald hatte angekündigt einen Antrag an Saar-Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD ) zu richten, an den beiden genannten Gemeinschaftsschulen Abiturklassen einzurichten. Das entspreche dem dortigen Eltern- und Schülerwillen (wir berichteten).

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