Noch einmal wird's in der „Pension Hollywood“ wild

Hoof · „Pension Hollywood“ hieß der Dreiakter, den die Unterhaltungsgruppe Hoof zur Premiere im neuen Spielort Kulturhoof aufführte. Beide Veranstaltungen des Schwanks waren ausverkauft und kamen beim Publikum gut an. Deshalb gibt es am Samstag, 10. Oktober, ab 20 Uhr, eine zusätzliche Veranstaltung.

 Die Premiere von „Pension Hollywood“ war ein Erfolg. Foto: Faber

Die Premiere von „Pension Hollywood“ war ein Erfolg. Foto: Faber

Foto: Faber

Mit dem Blick durch die Pornobrille checken zwei Türsteher die Besucher des Theaterabends bei der Einlasskontrolle. Der Saal des Kulturhoofs ist mit Kinoplakaten ehemaliger Straßenfeger dekoriert. Einen großen schwarzen Vorhang hat die Unterhaltungsgruppe zum Schallschutz vorsorglich wegen der schlechten Saal-Akustik an der Rückwand des Raumes aufgespannt. Vier fesche Damen bieten noch "Hollyfood" an, ehe sich der Vorhang zum Theaterstück "Pension Hollywood" hebt.

Im ersten Akt steht das Gezanke innerhalb der Familie Laubenpieper, die eine lauschige Pension betreibt, im Vordergrund. Mit dem Eintreffen des Bankräuberpärchens Bruno Breitwand (Marc Ritter) und Tina (Annette Fell) nimmt das Lustspiel spektakuläre Konturen an. Sie müssen sich vor der Polizei verstecken, weil sie gerade eine Bank ausgeraubt haben.

Die Westentaschenausgabe von Bonnie und Clyde erregt Aufsehen damit, dass sie sich als Filmleute aus Hollywood ausgeben. Sie seien auf der Suche nach einer Kulisse und guten Schauspielern. Diese Chance will sich die Damen-Unterwäsche-Vertreterin Lydia Spitzgras (Silke Hartmann), der Vogelkundler Dr. Otto Maria Honigmund (Dirk Cullmann), Hubert Laubenpieper (Manfred Thomé), Max Bierfreund (Sascha Müller) und die beiden Schwestern Martha (Vera Geis) und Lotte Meisenkaiser (Silke Wagner) keinesfalls entgehen lassen.

"Wir haben ein halbes Jahr für das Stück geprobt", berichtet Laiendarstellerin Lotte alias Silke Wagner. Selbst die durch den Bankraub an dem Abflug gehinderte Sofie Laubenpieper (Kathrin Müller) erliegt der filmischen Versuchung. Aber der versierte Polizist Kurt Schnüffel (Lukas Fuchs) ist den gesuchten Bankräubern bereits auf der Spur. Nun zeigen besonders die Damen ihre Talente, die vor allem im tänzerischen Bereich liegen, und träumen vom Leben als Star. Als jedoch das von Bruno versteckte Geld verschwindet, sieht es düster aus für die "Pension Hollywood".

Wie die Geschichte endet, präsentiert das Ensemble der Hoofer Laiendarsteller am Samstag, ab 20 Uhr, in der Zusatzveranstaltung. "Die Karten für die ersten beiden Abende waren innerhalb von zwei Stunden vergriffen, deshalb haben wir eine Zusatzveranstaltung angesetzt", teilt Laienschauspielerin Silke Wagner der SZ mit.

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Auf einen Blick Der Schwank Pension Hollywood in drei Akten von Erich Koch. Die Mitwirkenden: Hubert Laubenpieper, Manfred Thomé, Sophie Laubenpieper, Kathrin Müller, Dr. Otto Maria Honigmund, Dirk Cullmann, Lotte Meisenkaiser, Silke Wagner, Tina, Annette Fell, Bruno Breitwand, Marc Ritter, Max Bierfreund, Sascha Müller, Lydia Spitzgras, Silke Hartmann, Kurt Schnüffel, Lukas Fuchs, Martha Meisenkaiser, Vera Geis, künstlerische Leitung: Rainer Becker, Karina Ritter, Souffleusen: Anika Fell, Laura Thomé, Technik: Dirk Fell, Raffael Müller, Bühnenbild: Hansi Hoffmann, Udo Ritter, Dominik Ulrich, Frank Geis, Marko Geis, Edwin Schmidt, Helmut Gindorf, Sängerensemble Deutsche Kraft Betzelbach: Udo Ritter, Marko Geis, Frank Geis, Edwin Schmidt, Mike Höll. frf

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