Neues Projekt des Adolf-Bender-Zentrums „Erinnerungsarbeit ist wichtiger denn je“

St. Wendel · Die Mitarbeiter des Adolf-Bender-Zentrums in St. Wendel haben das neue Projekt „Fluchtpunkt Saargebiet“ gestartet. Die Teilnehmer setzen sich dabei allerdings nicht nur mit Ereignissen der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart auseinander.

Bei der Vorstellung des Projekts „Fluchtpunkt Saargebiet“ im Adolf-Bender-Zentrum in St. Wendel (von links): Landrat Udo Recktenwald, Stephanie Wegener (ABZ), Eric Planta (LPH) und Jörn Didas (ABZ).

Bei der Vorstellung des Projekts „Fluchtpunkt Saargebiet“ im Adolf-Bender-Zentrum in St. Wendel (von links): Landrat Udo Recktenwald, Stephanie Wegener (ABZ), Eric Planta (LPH) und Jörn Didas (ABZ).

Foto: Sarah Konrad

Rechtsradikale stürmen mit schwarz-weiß-roten Reichsflaggen die Treppe des Reichstagsgebäudes. Demonstranten verwenden Judensterne, um sich gegen eine vermeintliche Impfpflicht zu wehren. Antisemitische Verschwörungstheorien erzielen in den sozialen Netzwerken große Reichweiten. Es scheint, als habe das Coronavirus in den vergangenen Monaten Hass und Fremdenfeindlichkeit nur so sprießen lassen. Diese Entwicklung beobachtet auch St. Wendels Landrat Udo Recktenwald (CDU) mit Sorge. „Wir müssen uns konsequent gegen solche demokratiezersetzende Tendenzen stellen. Deshalb ist Erinnerungsarbeit wichtiger denn je“, betont er bei einem Termin im Adolf-Bender-Zentrum (ABZ).