Neuer Baum und Kunst am Bunker

Hoof · Zum Tag des Baumes hat Umweltminister Reinhold Jost in Hoof eine Winterlinde gepflanzt. Sie ist zugleich der Baum des Jahres 2016. Des Weiteren wurde das neue und noch unvollständige Kunstwerk am Bunker der Öffentlichkeit vorgestellt.

 Laut Gernot Müller ist das Kunstwerk am Bunker zu 80 Prozent fertiggestellt. Fotos: Faber

Laut Gernot Müller ist das Kunstwerk am Bunker zu 80 Prozent fertiggestellt. Fotos: Faber

Im St. Wendeler Ortsteil Hoof sind am Kirmesmontag gleich vier Mandatsträger einer wichtigen Arbeit nachgegangen - und das im Dauerregen. Am Ortseingang neben dem Bunker, einem Westwall-Relikt, wurde am Tag des Baumes eine Winterlinde gepflanzt. Der Hoofer Bernd Jung, Vorsitzender des Deutsch-Langhaar-Vereins, hat den demnächst sommergrünen Laubbaum gestiftet. Umweltminister Reinhold Jost (SPD ), Ortsvorsteher Gernot Müller (SPD ) und der St. Wendels Bürgermeister Peter Klär (CDU ), schaufelten fleißig das vorbereitete Loch wieder mit Erde zu. Der Kreisbeigeordnete Friedbert Becker (CDU ) sorgte derweil mit Augenmaß dafür, dass der Baum mittig eingepflanzt wurde. 30 Bürger schauten sich die parteiübergreifende Zusammenarbeit aus der Nähe an. Die Beobachter registrierten, als Ortschef Müller die Winterlinde auf den Verein des Sponsors "Deutsch Langhaar" taufte. Umweltminister Jost war routiniert mit seinem Arbeitsgerät umgegangen, da er zuvor in Steinberg-Deckenhardt schon in gleicher Mission ran musste. "Es ist auch ein Dankeschön an die Dörfer, die beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" mitgemacht haben", meinte Jost.

Wetter bremste Künstler aus

Dank Stifter Jung hat das Umweltministerium in Hoof für den Baum nicht in die Kasse greifen müssen. Jost lobte und blickte dabei voraus: "So wie der Baum, so hat Hoof noch eine gute Zukunft vor sich". Müller nutzte die Gelegenheit, um zudem das neue Kunstwerk am Bunker der Öffentlichkeit vorzustellen. "Es ist aber erst bis zu 80 Prozent fertiggestellt", gestand er. Frank "Wastl" Danneck, der gemeinsam mit Anja Biersa und Klaus Riefer das Ortsbild kreiert hat, erklärte warum: "Bei dem Wetter, kann man nicht viel künstlerisches Gestalten." Müller teilte mit, dass das Werk noch mit einem Graffiti-Schutz überstrichen werden muss. Die Kosten hierfür würden 250 Euro betragen.

Des Weiteren werden noch Halter angebracht, damit das fertige Werk angestrahlt werden kann und am Ortseingang auch im Dunkeln ein Hingucker darstellt. Bezuschusst wurde das großflächige Ortsbild von der dem Umweltministerium angegliederten Agentur Ländlicher Raum und Saartoto. Umgesetzt haben das Projekt die drei Künstler gemeinsam mit Hoofer Bürgern in verschiedenen Workshops.

 Parteiübergreifende Zusammenarbeit: Der Kreisbeigeordnete Friedbert Becker (CDU), Umweltminister Reinhold Jost (SPD), St. Wendels Bürgermeister Peter Klär (CDU) und der Hoofer Ortsvorsteher Gernot Müller (SPD) pflanzen eine Winterlinde.

Parteiübergreifende Zusammenarbeit: Der Kreisbeigeordnete Friedbert Becker (CDU), Umweltminister Reinhold Jost (SPD), St. Wendels Bürgermeister Peter Klär (CDU) und der Hoofer Ortsvorsteher Gernot Müller (SPD) pflanzen eine Winterlinde.

Da es am Kunstwerk noch an einer Sitzgelegenheit mangelt, stellte der Umweltminister eine durch den Saarforst gesponserte Ruhebank in Aussicht. Dazu Müller: "Eine tolle Sache. Nun muss aber noch die Frage geklärt werden, ob wir die Bank dort aufstellen, da der Zugang durch eine Leitplanke nur erschwert möglich ist". Nach getaner Arbeit lud der Ortschef die Baumpflanzer ins Kirmeszelt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort