Neue Staatsbürger stehen für Offenheit

St Wendel · Sie kommen unter anderem aus Thailand, Nigeria, Brasilien oder dem Kosovo und machen den Landkreis St. Wendel vielfältiger und bunter. Seit Dezember 2016 haben 21 Menschen aus zwölf Nationen die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Landrat Udo Recktenwald (CDU) hieß die Bürger im historischen Sitzungssaal des Landratsamtes willkommen. "Es ist schon eine besondere Entscheidung eine neue Staatsbürgerschaft anzunehmen und ein Bekenntnis zum Land und dessen Werte abzulegen", betonte Landrat Recktenwald während der Feierstunde. Heimat sei zu Hause, so führte er weiter aus, und den Ort der Geburt trage man immer in seinem Herzen. "Jedoch kann man sich auch in einer neuen Heimat heimisch fühlen, in dem man Ja sagt und eine neue Gemeinschaft findet", meinte er. Der Landkreis St. Wendel sei eine weltoffene Region und alle Neubürger würden ein Zeichen setzen. "Das ist ein Signal für eine Politik der Offenheit", sagte der Landrat. Des Weiteren sprach er davon, dass der Landkreis gestalte, die Menschen einbinde und es lohne sich, im Landkreis ein neues Leben zu beginnen. "Wir sind ein kleiner, aber selbstbewusster Landkreis mit einer dynamischen Wirtschaftsstruktur, geringer Arbeitslosigkeit, funktionierenden Sozialstrukturen und politischer Kontinuität", erklärte der Landrat. Voraussetzung für eine Einbürgerung: Die Bewerber mussten einen Test bestehen. Für Armend Zogaj aus Namborn bedeutete dies keine Hürde. Im Jahre 1992 ist der mittlerweile 26-Jährige mit der Familie aus dem Kosovo nach Deutschland gekommen. "Es hat etwas gedauert an die Dokumente ranzukommen", erklärte er. Fußballer Zogaj ist für den Sportverein (SV) Bliesen in der Bezirksliga am Ball und arbeitet beim Landkreis als Fachangestellter für Bäderbetriebe am Bostalsee. "Diesmal ist auch ein Mitarbeiter des Landkreises dabei", freute sich Recktenwald, der alle neuen Staatsbürger einzeln begrüßte.

 Landrat Udo Recktenwald begrüßt die neuen Staatsbürger. FOTO: Frank Faber

Landrat Udo Recktenwald begrüßt die neuen Staatsbürger. FOTO: Frank Faber

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