Besuch Münchner Pfarrer erzählte aus dem Leben

St. Wendel · () Pfarrer Rainer Maria Schießler war zu Gast in St. Anna in Alsfassen. Dass er mit zweitem Vornamen „Maria“ heißt, habe ihm, so berichtet er, als Junge zugesetzt, weil er oft spöttisch „Marei“ gerufen wurde. Bis er im Supermarkt den Schauspieler Günther Maria Halmer traf, der ihm erklärte, er sei stolz auf seinen Namen, weil ihn das an seine katholischen Wurzeln erinnere.

Das ist nur eine der vielen Geschichten, die der Münchner Pfarrer Rainer Maria Schießler in St. Anna zum Besten gab. Während der Predigt im Vorabendgottesdienstes, den er gemeinsam mit dem St. Wendeler Pfarrer Klaus Leist zelebrierte, und danach im Pfarrgarten vor etwa 150 Gästen. Er sprach auch über aktuellen Themen wie Homo-Ehe und Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene. Gingen diese beiden Themen vor allem an seine Kollegen vom Klerus, wandte er sich mit Gedanken wie etwa über das Beten direkt an die Gäste: „Gebet kann in uns die Verhärtungen des Lebens auflösen, die unsere innere Heilung verhindern. Das Gebet verändert uns, nicht die anderen, und nichts trennt uns von Gott mehr als unsere Selbstgerechtigkeit und eine aufgesetzte selbstsichere Frömmigkeit.“
Um sich auf den Besuch im Saarland vorzubereiten, habe er vor der Abreise in München noch zwei Episoden „Heinz Becker“ geschaut.
Es gab auch einen Büchertisch, den die beiden Damen der Steyler Buchhandlung mit Schießlers Buch „Himmel, Herrgott, Sakrament“ hergerichtet hatten. 80 Exemplare fanden binnen einer halben Stunde einen neuen Besitzer und wurden auch umgehend signiert. Schießler meinte dazu ironisch: „Jemand hat mal gesagt, ich habe eine Unterschrift wie ein EKG-Schreiber.“ Organisiert hat die Veranstaltung, die innerhalb des Wendalinusjahres stattfand, der Förderverein St. Anna.

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