Unsere Woche Miteinander den See genießen

Eine Leser-Reporterin meldet sich in unserer Redaktion. Schwärmt von dem Bostalsee und drückt gleichzeitig ihren Kummer darüber aus, dass ihre Auszeit im Gonnesweiler Strandbad kürzlich vermiest wurde.

Unsere Woche: Miteinander den See genießen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Und zwar von den Hinterlassenschaften gefiederter Besucher.

Die vor einigen Jahren eingewanderten Nil- und Kanadagänse fühlen sich wohl am Bostalsee. Sie fressen gerne und viel. Und das muss dann auch irgendwann wieder raus. Wobei sie sicher nicht den Unterschied zwischen Wiese und Liegewiese kennen. Sie verhalten sich eben überall gleich.

Auf Facebook gab es viele Reaktionen auf unseren Artikel, in dem die Verantwortlichen erklären, wie sie die Gänse aus den Strandbädern vertreiben wollen. Das tun sie für die Badegäste. Und weil Besucher mit Beschwerden an sie herangetreten sind. Hier und da gab es deswegen Kritik in den Kommentaren unserer Leser.

Was mich aber an der Diskussion gefreut hat, ist dieser eine gemeinsame Nenner vieler Posts: Dass die Menschen die Natur nicht nur respektieren, sondern sie gar verteidigen, ihren Schutz fordern. Und somit auch den zugereisten Gänsen ihren See als Heimat gönnen. Und noch weiter: Viele machen deutlich, dass sich der Mensch mal wieder der Natur anpassen solle und nicht umgekehrt. Dass zweibeinige Badegäste viel mehr Dreck hinterlassen als die gefiederten. Das zu lesen, ist schön.

Es lässt daran glauben, dass der See doch eigentlich groß genug ist für alle.  Für jene, die gerne in  den sauberen Strandbädern verweilen, für Menschen, die mit ihren Vierbeinern außerhalb der Liegewiesen im Wasser plantschen, für Sportler auf und am See, Enten, Gänse und und und

Als ich während des Seefest einmal um das Areal spazierte, konnte ich genau dieses Miteinander sehen, dass jeder auf seine Weise den Sommersonntag genossen hat. So sollte es sein ….

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