Mitarbeiter für die Gesundheit begeistern

St Wendel · "Die Resonanz auf das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) ist leider relativ dürftig. Was ist zu tun, wenn niemand mitmacht?" Petra Kehl von Kehl coaching sprach zu Beginn ihres Vortrags in der Reihe "Gesundheitsmanagement im Unternehmen" des Vereins Region Vital St. Wendeler Land im UTZ St. Wendel das Hauptproblem des BGM an - viele Ideen und Aktionen, aber wenig Resonanz.

 Trainerin Petra Kehl (Zweite v. l.) referierte im UTZ. foto: gog

Trainerin Petra Kehl (Zweite v. l.) referierte im UTZ. foto: gog

Klaus-Peter Walter, Berater von Region Vital, erläuterte das Ziel des Vereins: "Wir wollen die Gesundheitswirtschaft im Kreis St. Wendel vernetzen, Kooperationen anregen. Sehr erfolgreich laufen bereits unsere Wanderungen für Diabetiker und auch der Bereich Business Vital."

Entscheidend für ein funktionierendes BGM, so Kehl, sei vor allem die Motivation der Mitarbeiter. Um die Belegschaft zum Mitmachen bei BGM zu motivieren, müsse man schon mal die vorgegebenen Pfade verlassen und neue Wege beschreiten, riet die Trainerin.

Zwei Punkte hob Kehl dabei besonders hervor. "Stellen Sie schon bei der Vorbereitung des BGM viele Fragen nach dem wie und warum und überrollen Sie die Gruppe nicht einfach. Erklären Sie die geplanten Maßnahmen genau; nur so können Sie ein Wir-Gefühl erzeugen, das die Grundlage für den Erfolg des BGM im Betrieb ist."

Ausführlich erläuterte Kehl die verschiedenen Lebensmotive des Menschen wie Macht, Neugier, Teamorientierung, Anerkennung und Ordnung. Sprachmuster gäben Auskunft über diese Lebensmotive. "Wenn jemand ständig in der Wir-Form redet, handelt es sich um einen hoch teamorientierten Menschen, der natürlich anders anzusprechen und zu motivieren ist als ein wenig teamorientierter Einzelgänger", erklärte Kehl.

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