Mit ganzem Herzen dabei

St Wendel · Nach mehr als drei Jahrzehnten Dienst hat die evangelische Kirchengemeinde St. Wendel ihren Gemeindepfarrer Gerhard Koepke in der Stadtkirche verabschiedet. Koepke bleibt der Kirche indes als Superintendent erhalten.

 Gerhard Koepke hält seinen Abschiedsgottesdienst. Foto: sick

Gerhard Koepke hält seinen Abschiedsgottesdienst. Foto: sick

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Nach 32 Jahren im Dienst verabschiedete die evangelische Kirchengemeinde am vergangenen Sonntag ihren Gemeindepfarrer Gerhard Koepke in der evangelischen Stadtkirche. Eigens zu diesem Anlass wurde ein festlicher Gottesdienst abgehalten, den Koepke - unterstützt von zahlreichen Musikern und Kollegen - mit viel Herzblut und einigen persönlichen Anekdoten gestaltete. Gleich zu Beginn der Messe erinnerte sich der langjährige Pfarrer gemeinsam mit der Gemeinde an seine Anfänge in der Stadt: "Es war im Jahr 1982 , als ich mit 45 Minuten Verspätung zu meiner Vorstellung in St. Wendel ankam." Schon an diesem ersten Tag habe er gewusst, dass er für eine lange Zeit bleiben würde. Dementsprechend schwer fiel Koepke der Abschied am Sonntag. "Es ist nicht einfach", gestand er. "Ich habe meinen Beruf immer leidenschaftlich gerne gemacht und fand es erfüllend, Menschen von der Geburt an in allen Phasen ihres Lebens begleiten zu können." Dass er diese Aufgabe gut erfüllt hat, bewies nicht zuletzt die Menge an Besuchern, die die Bänke der Stadtkirche bis auf den letzten Sitzplatz füllten.

"Es ist ein tolles Gefühl, dass so viele Leute gekommen sind", freute sich Koepke. "Sogar meine allerersten Konfirmanden sind hier." Ebenso mit dabei waren der Kirchenchor und der Posaunenchor, die mit Stücken wie "Ich sing dir mein Lied" einen Teil der musikalischen Gestaltung übernahmen sowie die Solisten Harald Bleimehl, Thomas Layes und Angela Lösch. Auch Presbyterin Bärbel Zägel, Pfarrerin Christine Unrath - die Koepkes Nachfolge übernehmen wird - und Pfarrer Markus Karsch waren bei dem Gottesdienst dabei. Und sie alle waren gekommen, um ihren langjährigen Pfarrer standesgemäß zu verabschieden. Dementsprechend rührend gestaltete sich der Gottesdienst, mit dessen Schlusssegen Koepke seine Zeit als Gemeindepfarrer beendete.

Der Kirche bleibt er erhalten. "Bis zu meiner Pensionierung werde ich als Superintendent weitermachen", erklärte er. So könne er noch drei Jahre lang seiner Profession nachgehen.

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