Millionen künstlicher Grashalme

St Wendel · Zug um Zug wird das St. Wendeler Sportzentrum modernisiert. Der Kunstrasenplatz ist nach einer halbjährigen Bauzeit fertig gestellt und eingeweiht worden. Für den Bau einer Sporthalle hat die Planungsphase begonnen.

 Der Ball rollt auf dem Kunstrasenplatz im St. Wendeler Sportzentrum. Dieser steht laut Bauamtsleiter Harald Fell nicht nur Schulen und Vereinen, sondern auch der Allgemeinheit zur Verfügung. Foto: Faber

Der Ball rollt auf dem Kunstrasenplatz im St. Wendeler Sportzentrum. Dieser steht laut Bauamtsleiter Harald Fell nicht nur Schulen und Vereinen, sondern auch der Allgemeinheit zur Verfügung. Foto: Faber

Foto: Faber

Die Beschaffenheit des Spielfeldes wird oft von Fußball-Spielern als Entschuldigung dafür angeführt, wenn ihnen während der Partie ein so technischer Fehler unterläuft. Im St. Wendeler Sportzentrum wird es für die Kicker nun schwieriger, bei individuellen Patzern dem Untergrund den Schwarzen Peter zuzuschieben. Seit dem vergangenen Wochenende kann der Ball offiziell auf dem neuem Kunstrasenspielfeld rollen.

450 000 Euro hat die aus Millionen künstlichen Grashalmen bestehende Spielfläche gekostet. "Der Platz ist mit 100 Prozent aus Bedarfszuweisungen und Geld von der Sportplanungskommission gebaut worden", erklärt Bürgermeister Peter Klär die Finanzierung. Im vergangenen Herbst wurde mit der Umgestaltung des Tennenplatzes begonnen. "Der Hartplatz war nicht mehr zu bespielen", sagt Harald Fell, stellvertretender Bauamtsleiter der Stadt St. Wendel . Man habe mit dem Einbau der Füllschicht erst im Frühjahr beginnen können, weshalb sich die Fertigstellung des Platzes verschoben hätte. Warum wurde diese Version des Kunstrasens gewählt? "Wir haben überall Informationen über Kunstrasenplätze eingeholt. Schließlich haben wir in Wiesbaden einen Platz besichtigt und uns dafür entschieden", sagt Fell. Der Kunstrasenplatz ist vom Deutschen Fußball-Bund in der höchsten Kategorie zertifiziert worden und hat bei entsprechend guter Pflege eine Haltbarkeitsdauer zwischen 15 und 18 Jahren.

Genutzt wird die Anlage von den Schulen im Landkreis St. Wendel und Vereinen. Für Dirk Contz, sportlicher Leiter der SG St. Wendel , bedeutet der Kunstrasenplatz eine enorme Verbesserung des Trainingsbetriebs. "Es war aber auch schon ein Muss, um der Ausbildung von Jugendfußballern gerecht zu werden", erklärt Contz. Je nach Bedarf könne die SG zudem ihre Heimspiele auf dem Kunstrasen austragen. "Die Bezirksliga-Mannschaft wird aber weiterhin vorrangig auf dem Rasenplatz spielen", sagt Contz. Fell ergänzt, dass der Kunstrasenplatz auch der Allgemeinheit zu sportlichen Aktivitäten zur Verfügung steht.

Das St. Wendeler Sportzentrum soll noch mit einer neuen Sporthalle aufgewertet werden. Das bestätigt Bürgermeister Klär. "Wir gehen jetzt in die Planungsphase", teilt der Verwaltungschef mit. Geplant ist eine Halle für Schul- und Vereinssport mit 800 Zuschauerplätzen. Die vorhandene, 40 Jahre alte Sporthalle, sei nicht mehr zeitgemäß.

sankt-wendel.de

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