Menschen fühlen sich am Bahnhof unsicher

St Wendel · Nicht repräsentativ zwar, aber auf alle Fälle ein Meinungsbild: Die Saarbrücker Zeitung hatte ihren Lesern einige Fragen zum Zustand des St. Wendeler Bahnhofs gestellt und wollte deren Meinung in Erfahrung bringen.

Das Ergebnis: Zweidrittel der Teilnehmer fühlen sich dort nicht sicher. 19 Prozent der Befragten haben keine Probleme mit Gebäude und Umfeld.

Die verbliebenen 14 Prozent gaben konkrete Gründe an, warum sie die Station lieber meiden oder sich keine Bedenken einschleichen. So heißt es in einer Stellungnahme zum Aufgang im Gebäude zu den Bahnsteigen: Es sei ärgerlich, "dass die Treppe oft von vielen Jugendlichen blockiert wird." Angst stelle sich dadurch aber nicht ein.

Daraus resultiert, dass die meisten befürworten, dass am Bahnhof mehr getan werden muss, um ihn attraktiver zu gestalten. Die meisten fordern wegen der Müllberge Reinigungen in kürzeren Intervallen. An zu viel Graffiti stören sich ebenfalls viele Passanten. Ärger bereitet zudem, dass sich dort Menschen aufhalten, die Reisenden im Weg stünden und sie beschimpften.

Darum liegt die Erwartungshaltung nach dem Umfrageergebnis auch recht hoch. Um potenzielle Straftäter abzuschrecken, verlangen Leser an erster Stelle stärkere Präsenz der Ordnungskräfte. Sie sollen dann öfter im Bahnhof und Umfeld kontrollieren. Hausverbote sollten jene ereilen, die im Gebäude nichts verloren hätten, die weder auf Reise sind noch eine Fahrkarte kaufen wollen.

Auslöser für die Befragung: Die Ordnungspartnerschaft hat ihre Kontrolleinsätze am Bahnhof verstärkt. Grund war der Anstieg an Zwischenfällen. Insbesondere die Bundespolizei setzt seit geraumer Zeit auf mehr Visiten.

An der Umfrage zum St. Wendeler Bahnhof beteiligten sich 301 Leser .

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