Leichtathleten in St. Wendel Endlich wieder im Wettkampf-Modus

St W · Die Leichtathleten ermitteln am Wochenende in St. Wendel ihre Saarlandmeister. Für viele ist es der erste Wettkampf seit einer Ewigkeit.

 Formtest: Valentin Moll und sein Bruder Konstantin sind die einzigen Bundeskader-Athleten, die bei der Saarlandmeisterschaft an den Start gehen. Sie nutzen den Wettkampf als Generalprobe für die U 23-Meisterschaft eine Woche später in Koblenz.

Formtest: Valentin Moll und sein Bruder Konstantin sind die einzigen Bundeskader-Athleten, die bei der Saarlandmeisterschaft an den Start gehen. Sie nutzen den Wettkampf als Generalprobe für die U 23-Meisterschaft eine Woche später in Koblenz.

Foto: imago images/Beautiful Sports/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring via www.imago-images.de

Für die saarländischen Leichtathleten beginnt am Wochenende nach der langen Corona-Zwangspause wieder ein Stück Wettkampf-Normalität. Bei den wenigen Veranstaltungen, die bisher stattgefunden haben, durften meist nur Kader-Athleten starten. Das ändert sich nun bei den zweitägigen Saarlandmeisterschaften in St. Wendel, wo sich endlich wieder alle miteinander messen können.

Im Vorfeld hat der Verband ganz bewusst beim TV St. Wendel als Ausrichter angefragt, weil die Inzidenzwerte im Landkreis schon sehr tief waren, als mit den Planungen begonnen wurde. So gab es auch keinerlei Probleme bei der nötigen Genehmigung. „Trotz Hygienekonzept brauchen wir nicht mehr Helfer als sonst. Zusammen mit den TV Bliesen stellen wir etwa zehn Personen“, sagt Stephan Brust vom TV St. Wendel. Er freut sich, dass dank der neuesten Änderungen in den Verordnungen sogar wieder 250 Zuschauer zugelassen sind, die allerdings einen negativen Schnelltest vorlegen müssen. „Theoretisch hätten wir sogar wieder Gastronomieverkauf anbieten können. Dafür die nötigen Helfer zusammen zu bekommen, war aber dann doch etwas zu kurzfristig“, ergänzt Brust. Die übrigen Helfer und Kampfrichter werden vom Verband gestellt.

Für Frauen und Männer sowie die beiden Jugendklassen U 18 und U 20 geht es insgesamt um 86 Einzeltitel, und es gibt knapp 400 Voranmeldungen. Die Meldezahlen pro Disziplin sind aber sehr unterschiedlich. Etwa die Hälfte der Teilnehmer geht in der Altersklasse U 18 an den Start, wo bei der weiblichen Jugend über 100 Meter auch die meisten Athletinnen um einen Titel kämpfen, nämlich 22. Es gibt allerdings auch 20 Entscheidungen, für die gar keine oder jeweils nur ein einziger Teilnehmer gemeldet wurden.

Am stärksten besetzt sein wird fast schon traditionell der Hammerwurf. Hier sind die DM-Dritte Sophie Gimmler und der DM-Fünfte Andreas Sahner (beide LC Rehlingen) die klaren Favoriten. Aber auch die heimischen Athleten haben einige Titelchancen. So geht Lukas Krauße (U 20, TV Bliesen), der im vergangenen Jahr schon mehrere U 18-Titel gewinnen konnte, in vier Einzeldisziplinen (100 Meter, Weitsprung, Kugelstoß, Diskuswurf) und in der Staffel an den Start. Das noch in der Altersklasse M 15 startberechtigte Talent Samuel Sleet (TV St. Wendel) misst sich bei seinem Heimspiel sogar in sechs Disziplinen und der Staffel mit der bis zu zwei Jahre älteren Konkurrenz.

Von den saarländischen Bundeskader-Athleten sind nur die Rehlinger Valentin Moll (Kugelstoßen, Diskuswurf) und sein Bruder Konstantin (Hammerwurf) am Start. Für beide ist es der letzte Formtest vor den deutschen U 23-Meisterschaften eine Woche später in Koblenz.

Die Wettkämpfe im Sportzentrum St. Wendel beginnen am Samstag um 15 Uhr und am Sonntag um 10.45 Uhr. Der vollständige Zeitplan und das Hygienekonzept sind unter www.slb-saarland.com zu finden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort