Mehrere Maifeuer geraten außer Kontrolle

St Wendel · Feuerwehr und Polizei haben im St. Wendeler Land an Hexennacht und Maifeiertag einige Einsätze abarbeiten müssen. Meist waren es kleinere Brände oder auch Ruhestörungen.

Daniel Gisch, Sprecher der Feuerwehr in der Gemeinde Nohfelden, meldet drei Einsätze innerhalb von zehn Stunden für seinen Zuständigkeitsbereich. Seine Kollegen waren bereits Freitag und Samstag gefordert. So brannten Strohballen auf einer Pferdekoppel. Die Flammen, die Freitag gegen 18 Uhr gemeldet wurden, konnte der Landwirt selbst löschen. Die Feuerwehr musste erst am späten Abend gegen 22 Uhr ran, als Glutnester erneut aufflammten. In der Nacht auf Samstag unterstützten die Helfer die Polizei nach einem Unfall in Nohfelden. Wie die Polizei berichtet, war ein Auto dort gegen die Treppe eines Hauses geprallt und dann weitergefahren. Unterwegs verlor der Wagen Flüssigkeit. Die Beamte brauchten dieser Spur nur zu folgen: So fanden sie schließlich das stark beschädigte Fahrzeug samt der drei Insassen auf einem Feldweg nahe der L 135. Zwei von ihnen wurden verletzt. Da der Fahrer aus dem Landkreis Birkenfeld Alkohol getrunken hatte, blieb sein Führerschein bei der Polizei.

Brennender Rindenmulch in St. Wendel sowie eine brennende Grünfläche von rund 100 Quadratmetern in Primstal waren nach Angaben von Feuerwehr-Sprecher Dirk Schäfer die ersten Einsätze für die Feuerwehr am Sonntag. Im weiteren Verlauf das Tages ging es für die Einsatzkräfte immer wieder zu Maifeuern. Wie die Polizei berichtet, geriet das Maifeuer eines 51-Jährigen in Leitersweiler außer Kontrolle. Die Flammen griffen auf eine Hecke über. Eine Fläche von 60 Quadratmetern verbrannte. Laut Schäfer konnte durch den Einsatz seiner Kollegen ein Übergriff auf ein Gebäude verhindert werden.

Ein ähnliches Szenario bot sich kurz vor 22 Uhr in Marpingen. Auch hier breitete sich das Maifeuer eines 53-Jährigen unkontrolliert auf eine Hecke aus. Ein Knall und Rauch schreckte laut Schäfer etwa zur gleichen Zeit Anwohner in der Urweilerstraße in St. Wendel auf. Dort entdeckten die Einsatzkräfte eine verlassene Feuerstelle, in die Spraydosen geworfen worden waren.

In der Nacht auf Montag gegen 2 Uhr zündeten Unbekannte in der Oberthaler Hauptstraße Sperrmüll an. Wie die Polizei berichtet, griffen die Flammen auf den abgemeldeten Opel Astra eines 58-jährigen Anwohners über. Die Feuerwehr löschte den Brand. Es entstand Sachschaden in Höhe von 500 Euro. Die Polizei ermittelt, bittet um Hinweise. Gleiches gilt im Zusammenhang mit einer eingeworfenen Fensterscheibe an der Oberlinxweiler Grundschule. Hier sollen zwei elfjährige Kinder am Werk gewesen sein.

 Mächtig demoliert ist dieser Wagen, nachdem dessen Fahrer in Nohfelden gegen eine Treppe gefahren war. Foto: Daniel Gisch/Feuerwehr

Mächtig demoliert ist dieser Wagen, nachdem dessen Fahrer in Nohfelden gegen eine Treppe gefahren war. Foto: Daniel Gisch/Feuerwehr

Foto: Daniel Gisch/Feuerwehr

Ein letztes nahezu abgebranntes Maifeuer beschäftigte die Feuerwehr am Montag gegen 8 Uhr. In Remmesweiler löschte sie die Reste ab, nachdem der Leitstelle in Saarbrücken "unklarer Feuerschein" gemeldet worden war.

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