Mehr Menschen im Kreis St. Wendel haben Jobs

Kreis St Wendel · Die Zahl der Arbeitslosen im Landrreis St. Wendel geht saisonbedingt weiter zurück. Von der leichten Frühjahrsbelebung profitieren jedoch hauptsächlich Frauen und Männer, die die Arbeitsagentur betreut. Dagegen registriert das Jobcenter eine Stagnation.

Im April waren 1815 Personen arbeitslos gemeldet, jeweils 62 weniger als im Vormonat und im April vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,9 Prozent (Vorjahr: vier Prozent). Von der Arbeitsagentur werden im Kreis derzeit 823 Frauen und Männer betreut, 63 weniger als im März und 95 weniger als vor einem Jahr (minus 10,3 Prozent). Hier ist die Arbeitslosigkeit seit Februar kontinuierlich gesunken. Beim Jobcenter stagniert die Arbeitslosigkeit auf dem Niveau von März. Mit 992 Personen im April waren dort 3,4 Prozent mehr Arbeitslose registriert als vor einem Jahr.

"Das sind die typischen Signale der leichten Frühjahrsbelebung", weiß Jürgen Haßdenteufel, Chef der Agentur für Arbeit Saarland. "Hauptsächlich profitieren derzeit diejenigen, die Anspruch auf Arbeitslosengeld als Versicherungsleistung haben und damit von der Agentur für Arbeit betreut werden. Viele waren nur saisonbedingt entlassen worden und werden nun wieder eingestellt."

Die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern ist weiter aufwärtsgerichtet. Im April waren bei der Arbeitsagentur 565 offene Stellen gemeldet, sieben Prozent mehr als im März und 1,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik, Metallerzeugung, Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie Lebensmittelherstellung und -verarbeitung. Weitere Schwerpunkte sind Verkauf, Hotel und Gaststättenberufe, Berufe in Verkehr und Logistik sowie Gesundheitsberufe.

Wirtschaft und Verwaltung aus dem Kreis St. Wendel haben der Agentur für Arbeit in den letzten sieben Monaten 360 Ausbildungsstellen gemeldet, 20 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auch die Zahl der Jugendliche, die sich bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle an die Arbeitsagentur gewandt, ist um 16 Prozent auf 350 gesunken.

Bis Ende April hatten noch 170 junge Frauen und Männer keinen Erfolg. Ihnen standen 190 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber. In vielen Betrieben sind die Einstellungsverfahren noch nicht abgeschlossen.

Ein Termin bei der Berufsberatung kann über die kostenfreie Hotline (0800) 4 55 55 00, beim Berufsberater der Schule oder bei der Agentur vereinbart werden. Arbeitgeber können freie Ausbildungsstellen melden, Telefon (0800) 4 55 55 20 (kostenlos).

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