Familienfreundlich Marpingen und Nohfelden ausgezeichnet 

Marpingen/Nohfelden · Zwei Kommunen wurden von Familieministerin Bachmann mit dem Siegel „Familienfreundliche Kommune“ bedacht.

 Bürgermeister Volker Weber (Zweiter von rechts) nahm das Siegel für die Gemeinde Marpingen in Empfang.

Bürgermeister Volker Weber (Zweiter von rechts) nahm das Siegel für die Gemeinde Marpingen in Empfang.

Foto: Frederic Becker

Familienministerin Monika Bachmann (CDU) hat zehn Kommunen und zwei Landkreise mit dem Landessiegel „Familienfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Aus dem Landkreis St. Wendel waren die Gemeinden Marpingen und Nohfelden dabei. „Das Landessiegel erhalten Kommunen, die sich zum Wohle aller Generationen in den verschiedensten kommunalen Handlungsfeldern engagieren und so für eine familienfreundlichere Gestaltung des Lebensumfeldes in den Städten und Gemeinden des Saarlandes einstehen“, betonte Ministerin Bachmann anlässlich der Verleihung des Siegels in Saarbrücken.

Erstmals mit dem Siegel „Familienfreundliche Kommune“ ausgezeichnet hat das Saarland im vergangenen Jahr Städte und Gemeinden, die sich zum Wohle aller Generationen  engagieren. Das Siegel können nach Ministeriumsangaben ausschließlich Kommunen erhalten, deren eingereichten Konzepte und Maßnahmen in ihrer Gesamtheit familien-, kinder- und seniorenfreundlich sind.

Nohfelden beeindruckte das Fachgremium für die Vergabe des Siegels mit der ansprechenden Gestaltung des Umfeldes der Nahequelle. Bei dem Vergabe-Gremium kamen nach Angaben der Gemeindeverwaltung auch die Freizeitmöglichkeiten für Familien im unmittelbaren Umfeld des Bostalsees gut an. Auch mit dem gewährten Windel-Zuschuss für Familien, dem Kinderferienprogramm sowie der Jugendarbeit in den Vereinen konnte Nohfelden punkten. Zudem sollen zusammenhängend mit dem sogenannten Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept, das derzeit im Nohfelder Rathaus erarbeitet wird, infrastrukturelle und städtebauliche Maßnahmen umgesetzt werden, die ebenfalls im Sinne der Förderung von Familien zu sehen seien.

Nohfeldens Bürgermeister Andreas Veit (CDU) freute sich nach eigener Aussage über die Anerkennung und sieht sich motiviert, den eingeschlagenen Weg zur Förderung der Familienfreundlichkeit in der Gemeinde Nohfelden fortzuführen. „Dabei stellt die Verleihung eines solchen Siegels einen Meilenstein in einem fortwährenden Prozess dar. Es dient als Anreiz auch in der Zukunft vor Ort nach Möglichkeit Maßnahmen zu fördern, die sich am Bedarf von Familien, Kindern und Senioren­ ausrichten.“

 Beigeordneter Christian Barth (Mitte) nahm das Siegel für die Gemeinde Nohfelden von Ministerin Bachmann in Empfang.

Beigeordneter Christian Barth (Mitte) nahm das Siegel für die Gemeinde Nohfelden von Ministerin Bachmann in Empfang.

Foto: Frederic Becker

„Die Vielzahl von tollen Projekten im Bereich Jugendhilfe, Kinderferienprogramm, Jugendcafé und bei den Betreuungsangeboten hat die Fachjury des Ministeriums überzeugt“, sagte Marpingens Bürgermeister Volker Weber (SPD). „Das freut mein Team und mich sehr, denn seit vielen Jahren steht die Familienarbeit ganz oben auf der Agenda der Gemeinde Marpingen, und wir bieten unseren Familien hier außergewöhnliche und qualitativ sehr hochwertige Angebote.“ Beispielsweise biete die Gemeinde seit 1990 neben einer eigenen Kindertagesstätte auch Betreuungsmöglichkeiten für ältere Kinder an. „Der kommunale Kinderhort ist die einzige Einrichtung dieser Art im ganzen Landkreis“, ist man im Rathaus stolz. Aktuell werden mehr als 200 Schulkinder zwischen sechs und 14 Jahren nachmittags in kommunalen Einrichtungen betreut. Jüngstes Projekt in Sachen Familienarbeit ist das Jugendcafé im Kulturzentrum Alte Mühle.

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