Leichtathletik Süddeutsche Meisterschaft Friedrichsthaler Sprinter in Glanzform

St. Wendel/REGIONALVERBAND · Bei den süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Aktiven und der Jugend U 18 in St. Wendel gehen Gold und Bronze in den Regionalverband Saarbrücken. Max Tank rennt mit neuer Bestzeit zum Titel.

 Die Ottweiler 100 Meter-Hürdenläuferin Paula Grauvogel vom TV St. Wendel verpasste das Podest knapp. Mit 14,06 Sekunden lief sie auf Platz vier ein.

Die Ottweiler 100 Meter-Hürdenläuferin Paula Grauvogel vom TV St. Wendel verpasste das Podest knapp. Mit 14,06 Sekunden lief sie auf Platz vier ein.

Foto: B&K/Bonenberger/

Die Hitze bei den süddeutschen Meisterschaften im St. Wendeler Sportzentrum war für die Leichtathleten ein echter Härtetest. 35 Grad im Schatten und kaum Wind brachten die Sportler und Wettkampfrichter schon im Stehen gehörig ins Schwitzen. Zweimal gab es die Goldmedaille für Leichtathleten aus dem Saarland.

Nicht über die 3000 Meter Hindernisstrecke, sondern über die 1500 Meter trat die aus Britten stammende Katrin Marx (LC Rehlingen) im Frauenwettbewerb bei den Süddeutschen an. Nach eigenem Bekunden fühlte sich die 20-Jährige im Anschluss an ein 14-tägiges Traininglager beim Deutschen Leichtathletik-Verband noch etwas müde. Zwischenzeitlich lag sie im Rennen fast 100 Meter hinter der Führenden Kerstin Hirscher (LAC Fürth) zurück. Doch Marx konnte noch enorm zulegen, holte Meter um Meter auf, zog mit einem fulminanten Schlussspurt an der Kontrahentin vorbei und gewann in 4:32,10 Minuten.

Sprinttalent Max Tank vom SC Friedrichsthal glänzte über 200 Meter der U 18. Nach 22,40 Sekunden im Vorlauf holte er den Titel mit neuer Bestzeit von 22,10 Sekunden. „Mit einer Mandelentzündung war ich noch drei Tage krank“, berichtete Tank. Im Endlauf startete er furios und gewann. „Am Ende ist es noch mal eng geworden“, sagte der 16-Jährige. Mit seiner neuen Bestzeit taucht er nun in der bundesweiten Liste unter den zehn schnellsten 200-Meterläufern seiner Altersklasse auf.

Zweimal in Endläufen dabei war Luise Detzler vom LA Team Saar. Nach Platz fünf über 1500 Meter in 4:54,74 Minuten wurde sie über 800 Meter Siebte in 2:22,61 Minuten. Sechste Plätz gab es für Okai Charles vom LA Team über 800 Meter (1:59,26 Minuten) und für Denni Laketa vom ATSV Saarbrücken im Dreisprung (12,69 Meter).

Bei den Aktiven überquerte Hochspringer Sven Liefgen vom LAZ Saarbrücken 1,99 Meter. Das brachte ihm die Bronzemedaillie. Robert Hind vom SV Saar 05 Saarbrücken wurde über 200 Meter in 21,76 Sekunden Vierter. Über 800 Meter der Frauen liefen Mawoin Beavogui vom LAZ und Christina Laubenstein von Saar 05 in 2:14,57 und 2:16,65 Minuten auf die Plätze sechs und acht.

Die Hammerwerfer sind nach wie vor eine sichere Medaillenbank für den Saarländischen Leichtathletik- Bund. Lorena Hessling (LAC Saarlouis) schleuderte das Sportgerät in der U18-Konkurrenz 50,98 Meter weit und holte Silber. Bei den Männern landeten die Rehlinger Andreas Sahner (64,62 Meter) und Michael Noe (63,53 Meter) auf den Plätzen zwei und drei hinter dem Sieger Tristan Schwandke (Hindelang, 72,44 Meter). „Er ist momentan der beste in Deutschland und kämpft um die WM-Norm“, sagte Noe, der mit Platz drei zufrieden war.

100-Meter-Hürdenläuferin Paula Grauvogel (TV St. Wendel) verpasste das Podest knapp. Mit 14,06 Sekunden lief sie auf Platz vier. Den Vorlauf hatte sie nach glatten 14 Sekunden beendet. „Der Lauf war auch technisch besser“, analysierte Grauvogel. Unzufrieden mit der gesprungenen Weite war Annika Schopper (TV St. Wendel). 5,63 Meter bedeuteten Platz elf für die 22-Jährige: „Es war ziemlich schwierig. Weil die Meisterschaft in St. Wendel war, hätte ich mir schon etwas mehr erhofft.“

Die herausragende Leistung bei den Titelkämpfen zeigte der außer Konkurrenz in den Ring gehende Luxemburger Kugelstoßer Bob Bertemes (MTG Mannheim). Der 26-Jährige wuchtete die Kugel 21,08 Meter weit. Erst vor 14 Tagen hat er den luxemburgischen Landesrekord auf 21,29 Meter geschraubt. „Im Hinblick auf die Weltmeisterschaft muss ich etwas weiter stoßen“, weiß Bertemes.

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