Kooperation verlängert Förderprojekt geht in die nächste Runde

St. Wendel · Landkreis St. Wendel und Transferagentur Bildungsmanagement koordinieren weiter Bildungsangebot für Neuzugewanderte.

 Bei der Unterzeichnung zugegen waren (v.l.): Sebastian Müller (Kommunaler Berater der Transferagentur), Hanno Weigel (stellvertretender Leiter der Agentur), Constanze Baus (Jobcenter des Landkreises), St. Wendels Landrat Udo Recktenwald, Harald Becker (Jobcenter des Landkreises), Thomas Schmidt (Leiter Jobcenter des Landkreises).

Bei der Unterzeichnung zugegen waren (v.l.): Sebastian Müller (Kommunaler Berater der Transferagentur), Hanno Weigel (stellvertretender Leiter der Agentur), Constanze Baus (Jobcenter des Landkreises), St. Wendels Landrat Udo Recktenwald, Harald Becker (Jobcenter des Landkreises), Thomas Schmidt (Leiter Jobcenter des Landkreises).

Foto: Lukas Kowol

Der Landkreis St. Wendel und die Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz–Saarland setzen ihre  Zusammenarbeit in der Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte fort. Bereits seit mehr als  zwei Jahren unterstützt die Transferagentur den Landkreis dabei, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Programm umzusetzen. Wie ein Sprecher aus dem Landratsamt  weiter berichtet, unterzeichneten Landrat Udo Recktenwald (CDU) und Hanno Weigel, stellvertretender Leiter der Transferagentur, nun eine neue Vereinbarung. Anlass ist der Beginn der zweiten Förderphase.

„Das Förderprojekt ist ein wichtiger Baustein in unseren Integrationsbemühungen“, bewertet Landrat Recktenwald. Angesiedelt ist die Koordinierungsstelle bei der Kommunalen Arbeitsförderung – Jobcenter des Landkreises St. Wendel. Die beiden Bildungskoordinatoren Constanze Baus und Patrick Hemm, die sich eine Vollzeitstelle teilen, werden mithilfe des Förderprogramms finanziert. „Haben die beiden bisher vor allem auf den Zugang von Flüchtlingen zu Sprachförderangeboten, allgemein- und berufsbildenden Maßnahmen sowie Angeboten bei der Integration in den Arbeitsmarkt gesetzt, wollen sie in den Jahren 2019 bis 2020 die beteiligten Bildungsakteure im haupt- wie im ehrenamtlichen Bereich noch stärker vernetzen und weiter für Transparenz bei den Angeboten sorgen“, erläutert Recktenwald die Zielrichtung.

Bildung und vor allem der Erwerb der deutschen Sprache seien für Zugewanderte der Schlüssel zur Integration in die Gesellschaft, so der Landrat. Im Landkreis St. Wendel gebe es zahlreiche Bildungsakteure – öffentliche, private oder kirchliche Bildungsträger –, die Angebote unterbreiten. Aufgabe der Bildungskoordinatoren sei es, vorhandene Bildungsangebote und -anbieter in den Gemeinden zu ermitteln und stärker in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, Doppelstrukturen abzuschaffen, vorhandene Strukturen zu nutzen sowie Lücken zu minimieren. „So bieten wir Neuzugewanderten beim Einstieg in Kita, Schule, berufliche Aus- und Weiterbildung sowie in den Arbeitsmarkt eine bestmögliche Unterstützung“, unterstreicht Thomas Schmidt, zuständiger Dezernent der Kommunalen Arbeitsförderung. Damit sich künftig sowohl Bildungsakteure, Neuzugewanderte und Bürger rund um das Thema Bildungsangebote für Flüchtlinge informieren können, ist geplant, ab Frühjahr in regelmäßigen Abständen einen Newsletter auf der Internetseite des Landkreises zu veröffentlichen.

Unterstützt werden die Bildungskoordinatoren von der Transferagentur Rheinland-Pfalz-Saarland. Neben dem Angebot, an kostenfreien Fortbildungs- und Austauschveranstaltungen teilzunehmen, berät die Transferagentur die Kommunen bei den individuellen Herausforderungen vor Ort. „Die Integration von Neuzugewanderten erfordert eine gute Abstimmung der beteiligten Bildungsakteure. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die Bildungsangebote auch zur Nachfrage passen“, erläutert Hanno Weigel. „Der Landkreis geht damit einen weiteren wichtigen Schritt, um Neuzugewanderte auf ihrem Weg in Ausbildung und Beruf bestmöglich zu unterstützen“, so Weigel weiter.

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