Land unterstützt Flurbereinigung in Bliesen

Bliesen · Drei Förderbescheide hatte Reinhold Jost bei seinem Besuch in Bliesen im Gepäck. Mit dem Geld sollen unter anderem Waldflächen durch den Ausbau von Forstwegen erschlossen werden.

 Diesen Storch auf einer Nisthilfe hatte SZ-Leser-Reporter Bernd Schumann im April 2014 in Bliesen aufgenommen. Foto: Schumann

Diesen Storch auf einer Nisthilfe hatte SZ-Leser-Reporter Bernd Schumann im April 2014 in Bliesen aufgenommen. Foto: Schumann

Foto: Schumann

Mit 214 000 Euro unterstützt das Land Flurbereinigungs-Projekte in Bliesen . Saar-Umweltminister Reinhold Jost hat jetzt drei Zuwendungsbescheide an den Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft Bliesen , Christian Feld, überreicht. So ist vorgesehen, die Alte Trierer Straße als so genannten multifunktionalen Wirtschaftsweg auszubauen. Er kann dann auch als Radweg vom Bostalsee nach St. Wendel genutzt werden.

Darüber hinaus sollen Waldflächen durch den Ausbau von Forstwegen erschlossen werden. Diese Bauvorhaben, inklusive umfangreicher Ausgleichsmaßnahmen, unter anderem zur Ansiedlung des Weißstorches in Bliesen , werden vom Umweltministerium gefördert.

"Ein Flurbereinigungsverfahren ist immer eine Herausforderung für die Mitarbeiter des Landesamtes für Vermessung. In der Regel müssen in einem oft komplizierten Abstimmungsprozess unterschiedliche Eigentümerinteressen unter einen Hut gebracht werden." Das betonte Jost bei der Übergabe der Förderbescheide. Und weiter: "Zudem sind mit der Zusammenlegung von Grundstücken auch der Bau von Zufahrtswegen und das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern als Ausgleich für die Erschließungsmaßnahmen verbunden."

Im Neuordnungsverfahren in Bliesen ist seit dem Start 1991 einiges passiert. Rund 2,9 Millionen Euro an Fördermitteln sind bereits investiert worden. So wurde neben dem Bau von Wegen innerhalb der Dorferneuerung das Anwesen Gillen zu einem Treffpunkt der örtlichen Vereine und des Ortsrates umgebaut. Dazu Jost: "Die Flurbereinigung dient nicht nur der Land- und Forstwirtschaft, sondern ist darüber hinaus ein wirksames Instrument zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen im ländlichen Raum. Auch die Dorfentwicklung profitiert."

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