Freunde dank Corona Freudige Rückkehr in die vorübergehende Bleibe

Saal · Lama Samten besuchte am Wochenende die Pagode in Saal, in der er während des Corona-Lockdowns fast drei Monate zu Gast war.

 Lama Samten mit dem Sand-Mandala, das er gemeinsam mit den anderen Geistlichen in der Zeit des Lockdowns gestreut hat.

Lama Samten mit dem Sand-Mandala, das er gemeinsam mit den anderen Geistlichen in der Zeit des Lockdowns gestreut hat.

Foto: Jennifer Fell

Etwa 70 Gläubige kamen am Sonntag in den Tempel Chua Pho Tinh nach Saal, um Vu Lan, den vietnamesischen Muttertag, zu feiern. Die feierliche Gebetszeremonie übernahm Abt Thich Chuc Toan, zur Seite stand ihm dabei Lama Konchok Samten aus Ladakh in Indien. Für den war die Feier zugleich ein Wiedersehen mit Freunden. Denn der Mönch hatte während des Lockdowns gemeinsam mit fünf weiteren Geistlichen und zwei Künstlern fast drei Monate die Gastfreundschaft seines Glaubensbruders Thich Chuc Toan genießen dürfen: „Wir waren wegen eines Kulturprogrammes in Deutschland, wollten 54 Vorträge in vier Ländern halten, zeigen, wie wir leben, auch spirituell. Außerdem wollten wir Spenden für unsere verschiedenen Projekte in Ladakh, meiner Heimat im Himalaya, sammeln.“ Dabei gehe es um eine Internatsschule für Waisenkinder und Kinder aus entlegenen Himalaya-Regionen, Patenschaften für bedürftige Menschen, ebenfalls vorwiegend in Ladakh, eine Bibliothek in Leh sowie ein Medical-Camp, das schwer erkrankten und behinderten Menschen eine angemessene Behandlung ermöglichen soll.