Küchenschlacht mit Bravour gemeistert

St Wendel · Margarethe Hoffmann-Decker schwang eine Woche lang in der ZDF-Sendung „Die Küchenschlacht“ den Kochlöffel. Und das mit Erfolg: Die Niederkircherin setzte sich im Fernseh-Wettbewerb gegen vier Mitstreiter durch.

 Margarethe Hoffmann-Decker kochte sich souverän zum Wochensieg in der ZDF-Sendung „Die Küchenschlacht“. Foto: ames

Margarethe Hoffmann-Decker kochte sich souverän zum Wochensieg in der ZDF-Sendung „Die Küchenschlacht“. Foto: ames

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Fünf Sendungen lang stand Margarethe Hoffmann-Decker in der ZDF-Fernsehshow "Die Küchenschlacht" hinter dem Herd, zauberte ein ums andere Mal souverän ihre Speisen auf den Teller. Das alles trotz Zeitdrucks, denn die Gerichte müssen in 35 Minuten tip top angerichtet sein und dem Juror - jeweils ein bekannter Fernsehkoch - präsentiert werden.

Während die Teilnehmer der Küchenschlacht oft unter dem Zeitdruck ins Schwitzen geraten, und mit zittrigen Händen ihre Menüs anrichten, blieb Decker-Hoffmann lässig. "Am Herd war die Aufregung für mich kein Thema mehr," berichtet die Niederkircherin im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung in der Kantine ihres Arbeitgebers. Mit Studio und Publikum sei sie problemlos klargekommen. Spätzle selbermachen und dazu ein Rinderfilet mit Rahm-Mangold in gut einer halben Stunde? Für Hoffmann-Decker kein Problem. Einzig die Stabkamera, die ständig über den Töpfen hängt, habe sie anfangs ein wenig irritiert.

Los ging's in die Woche mit ihrem Leibgericht: Marokkanischer Lammtopf mit Couscous. Damit überzeugte sie auch Küchenchef Alfons Schuhbeck , der durch die Sendung leitete. Neben der Sendezeit sei allerdings wenig Zeit für Kontakt mit dem Starkoch geblieben, der für die Aufzeichnung von München nach Hamburg jettet und nach Sendeschluss wieder zurück.

Momentan habe es Hoffmann-Decker besonders die vegane Küche angetan. Wichtig ist ihr, dass zuhause jeden Tag frisch gekocht wird. Dort stapelt sich die kulinarische Lektüre. "Was für andere Leute Zigaretten sind, sind für mich Kochsendungen und Kochbücher." Frische Lebensmittel sind für sie ein Muss. Sie hat zwölf Jahre auf dem Markt gearbeitet. Aktuell steht die gelernte Fleischereifachverkäuferin an der Fischtheke des St. Wendeler Globus. Für Hoffmann-Decker kein großes Ding, vom erlernten Beruf umzuschwenken: "Ich probiere gerne Neues aus." Die Idee einmal selbst vor Kameras zu kochen, sei über die Zeit gereift. "Ich habe mit meinem Mann immer wieder darüber geulkt, bis er mich schließlich angemeldet hat."

Eine Erfahrung, die sich gelohnt hat. "Es ist toll von Leuten, die es handwerklich drauf haben, zu hören, dass man gut war." Die Sendung wird in Hamburg aufgezeichnet, jeweils zwei an einem Tag. "Wir haben die Chance genutzt und gleich das Wochenende verlängert." Großes Lob hat Hoffmann-Decker für das Team übrig: "Die waren richtig cool und waren sehr hilfsbereit." Auch mit den übrigen vier Kandidaten bestehe heute noch Kontakt über Facebook und Co. Einen Wermutstropfen hat die Sache allerdings: Hoffmann-Decker hatte sich für die nächste Runde qualifiziert, wo sie gegen weitere Wochensieger angetreten wäre. Leider musste sie wegen einer Grippe absagen. Für sie ist klar: "Falls ich nachrücken kann, komme ich sofort wieder in die Küchenschlacht."

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