Kolpingfamilie St. Wendel Weil er die Kirchenmusik am Leben hält

St. Wendel · St. Wendeler Kolpingfamilie überreicht Medaille an Chorleiter Stefan Klemm. Außerdem gibt’s 300 Euro für den Chor.

 Hans-Werner Luther (rechts), Vorsitzender der St. Wendeler Kolpingfamile, hat Chorleiter Stefan Klemm (Vierter von links) mit der Kolpingmedaille ausgezeichnet.

Hans-Werner Luther (rechts), Vorsitzender der St. Wendeler Kolpingfamile, hat Chorleiter Stefan Klemm (Vierter von links) mit der Kolpingmedaille ausgezeichnet.

Foto: Frank Faber

Seit dem Jahr 1999 fungiert Stefan Klemm als Chorleiter in der Wendelinus-Basilika und Dekanatskantor im Dekanat St. Wendel. Zudem dirigiert er den Kammerchor „Gaudeamus“, des Vokalensembles „Cantica Wendalina“ sowie den Jugend- und Kinderchor. Nun ist Klemm eine besondere Ehrung zuteil geworden: Er wurde im Chorraum des Gotteshauses mit der Kolpingmedaille ausgezeichnet. „Diese Auszeichnung wird an Personen verliehen, die sich durch besondere Leistungen, Engagement und Einsätze hervorgetan haben und so zum Allgemeinwohl unserer Stadt oder der Pfarrgemeinde St. Wendel beigetragen haben“, sagt Hans-Werner Luther, Vorsitzender der Kolpingfamilie St. Wendel.

Mit der Überreichung der Medaille will die Kolpingfamilie Klemms Bemühungen um den Fortbestand der Kirchenmusik in den Gottesdiensten in Zeiten der andauernden Corona-Pandemie würdigen. „Jeden Sonntag ist es Stefan Klemm gelungen, Frauen und Männer aus dem Chor der Wendelinus-Basilika zu motivieren, als Schola oder als Solisten die Gottesdienste musikalisch mitzugestalten und so die Würde der Liturgie zu erhalten“, beschreibt Luther die Verdienste des Chorleiters. Sein Engagement übersteige das Maß an Einsatz für das Gemeinwohl um ein Vielfaches. Neben der Medaille übergibt Luther  einen Scheck in Höhe von 300 Euro an Klemm „damit der Chor auch etwas davon hat“. Denn, so lobt Luther weiter,  die Auszeichnung gebühre zu gleichen Teilen auch den Chormitgliedern, weil sie sich an der Aufgabe der Mitgestaltung des Gottesdienstes beteiligt haben.

Der Chorgesang hat es derzeit besonders schwer wegen der Verbreitung des Virus durch die Tröpfchen-Infektion und wahrscheinlich auch durch Aerosole. Deshalb müssen Klemm und seine Sänger strenge Richtlinien einhalten und bei Proben und Gottesdiensten gehörig auf Distanz gehen. Der Chor der Wendelinus-Basilika ist aufgeteilt in musikalisch eigenständige Chorgruppen, die ganz unterschiedliche Programme erarbeiten. Es gibt zwei Oberstimmenchöre (Sopran, Alt), einen Männerchor (Tenor, Bass) und ein gemischtes Vokalensemble (Sopran, Alt, Tenor, Bass). „Jeden Sonntag singt im Hochamt eine andere Chorgruppierung des Basilikachores“, erklärt Kirchenmusiker Klemm. Nach wie vor werde ein breites Spektrum an kirchenmusikalischer Chorliteratur erarbeitet. Die Proben werden im Chorraum (Pilt) abgehalten. In der Regel dauern sie eine Stunde unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln.

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