„Klang und Wort“ in St. Wendel Künstler, Zuhörer und die Sehnsucht nach Musik

St Wendel · Die Veranstaltungsreihe „Klang und Wort“ der evangelischen Gesamtkirchengemeinde St. Wendel geht am Wochenende in die nächste Runde.

 Kurze Pause bei der Probe: Jonas Wengel, Thomas Layes und Jürgen Wengel (von  links).

Kurze Pause bei der Probe: Jonas Wengel, Thomas Layes und Jürgen Wengel (von  links).

Foto: Frank Faber

Zwei weitere Andachtsformen des neuen Veranstaltungsformats „Klang und Wort“ der evangelischen Gesamtkirchengemeinde St. Wendel stehen an diesem Wochenende auf dem Programm. Das Zusammenwirken von Musik und Test präsentieren Jürgen Wengel (Gesang), Thomas Layes (Flügel und Orgel) und Jonas Wengel (Testbeiträge) am Samstag, 17. April, um 18 Uhr in der Leitersweiler Dorfkirche und am Sonntag, 18. April, ab 17 Uhr in der St. Wendeler Stadtkirche. Begleitet vom Kirchenmusiker Layes singt Jürgen Wengel altitalienische Lieder und Arien. Sein Sohn Jonas stellt dazu die Komponisten vor und nimmt Bezug auf die Bedeutung der Arien. „Das ganze Programm haben wir so aufgebaut“, erläutert Layes. Töne und Test sollen sich gegenseitig ergänzen, einander intensivieren und auch einen Kontrast verinnerlichen.

„In den Liedern geht es um Liebe, Tod, das Dasein und den Sieg des Herzens“, sagt Layes. Er und Sänger Wengel eröffnen mit dem Opernwerk „Lasciatemi morire“ von Claudio Monteverdi, einem verzweifelten Ruf. „Vittoria, Vittoria“, den Triumph des Herzens von Giacomo Carrissimi bringen die Musiker im Gottesdienst zu Gehör. Solo präsentiert Layes Ludwig van Beethovens „Nel core piu non mi“ (Im Herzen fühl ich die Jugend nicht mehr leuchten) aus der Oper „La molinara“ von Giovanni Paisielleo. „O tu Palermo“ von Giuseppe Verdi aus der Oper „Die sizilianische Vesper“ und Wolfgang Amadeus Mozarts Opernarie „non piu andrai“ (Sie werden nicht mehr gehen) aus der „Hochzeit des Figaros“ bilden den Abschluss der musikalischen Andacht.

„Unsere beiden vorangegangenen Veranstaltungen sind sehr gut angenommen worden“, teilt Pfarrerin Christine Unrath mit. Man sehe, dass die Menschen eine Sehnsucht nach solchen Formaten haben. Organist Layes hat bei der Künstlerauswahl seine Kontakte ins Spiel gebracht. „Auch für Künstler und Musiker ist es sehr wichtig, dass sie wieder einmal spielen können“, meint die Pfarrerin. Das Zusammenwirken von Text und Musik bedeute für die Zuhörer eine Bereicherung. „Musik ist so eine schöne Verkündigung, sie gibt den Menschen Hoffnung und berührt ihre Seele“, sagt Unrath. Sie freue sich auf die  gemeinsamen Erfahrungen mit den Menschen und dem Klang und Wort.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort