Aufregung am Horst in Werschweiler Jungstorch nach nächtlichem Uhu-Angriff verletzt

Werschweiler · Aufregung unter dem Storchenhorst in Werschweiler. Wie Peter Volz, Koordinator der Aktion Storch beim Bund Naturschutz Ostertal (BNO), berichtet, sei er am frühen Dienstagmorgen zu einem Rettungseinsatz gerufen worden.

 Peter Volz mit dem verletzten Jungstorch.

Peter Volz mit dem verletzten Jungstorch.

Foto: Richard Linxweiler

Als Richard Linxweiler, ebenfalls Koordinator der Aktion, auf einem Kontrollgang unterwegs war, bemerkte er, dass das Nest leer war. Lediglich die erwachsenen Weißstörche seien aufgeregt auf der Plattform auf und ab stolziert. Was war passiert und wo war der Nachwuchs? „Wir gehen davon aus, dass ein Uhu in der Nacht das Nest angegriffen hat“, erläutert Volz.

Als sich die Tierschützer auf die Suche nach den drei Jungstörchen machten, kamen zwei der Tiere plötzlich aus den Sträuchern unterhalb des Horsts hervor. Sie sind glücklicherweise unverletzt. Wie Volz berichtet, wurde die Stadt St. Wendel informiert und ein Hubsteiger angefordert. Mit dessen Hilfe konnten die beiden kleinen Adebare kurze Zeit später in ihr Zuhause zurückgebracht werden, wo sich ihre Eltern um sie kümmerten.

Der dritte Jungstroch hatte nicht so viel Glück. Er wurde verletzt. „Wir haben ihn zum Tierarzt in den Neunkircher Zoo gebracht“, sagt Volz. Der stufte die Verletzungen (Fleischwunden) als schwer ein. Er habe die Wunden gesäubert, dem Tier eine Infusion gegeben. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass der Kleine durchkommt. Zum Aufpäppeln soll es dann in die Wildtierauffangstation für Vögel und Säugetiere von Martin Hirsch nach Blieskastel gehen. Dort lebte bis vor kurzem schon einmal ein Werschweiler Storch. Der habe, so Volz, inzwischen Anschluss gefunden und sei in ein eigenständiges Storchenleben gestartet.

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