Hallelujah! Es jazzt und trompt Zum Fest-Ausklang wird gejazzt

St. Wendel · Das Weihnachtskonzert des St Wendeler Jazzförderkreises erlebt am zweiten Feiertag seine 33. Auflage.

 Gilt als Ausnahmetalent: Jazz-Posaunist Peter Hedrich kommt am zweiten Weihnachtstag mit seinem Saar-Quintett ins Kulturzentrum nach Alsfassen.

Gilt als Ausnahmetalent: Jazz-Posaunist Peter Hedrich kommt am zweiten Weihnachtstag mit seinem Saar-Quintett ins Kulturzentrum nach Alsfassen.

Foto: Künstler/Jean M. Laffitau

Alle Jahre wieder, kommt am Weihnachtsfest, auf die Ohren nieder, Saar-Jazz at its best. Und zwar immer am zweiten Tag des Geburtsfestes Jesu. Ebenso traditionell ist der Ort des Geschehens: das Kulturzentrum in Alsfassen. Und da das WND-Weihnachtsjazzkonzert in seine 33. Auflage geht, der Veranstalter immer der gleiche war – nämlich der Jazzförderkreis (JFK) St. Wendel –, kann auch hier von Brauchtum geschrieben werden.

Zwei Formationen kündigt der JFK-Vorsitzende Ernst Urnmetzer an: Einmal Saarbrooklyn-Groove-Unit. Zweiter Act des Abends ist das Peter Hedrich Saar Quintett.

Die Formation Saarbrooklyn-Groove-Unit dürfte der eine oder andere St. Wendeler Jazz-Liebhaber bereits kennen: Im Sommer traten die fünf Freunde während des Stadtfestes auf der Bühne im Magdalenenhof auf und begeisterte das Publikum mit seinem Fusion-Stil. Ihre Wurzel haben die Musiker im Jazz beziehungsweise der Popmusik. „Und genau das macht sie aus: solider Groove aus dem Spektrum Popularmusik, gepaart mit solistischer Finesse und Virtuosität aus dem Jazz. Daraus entsteht eine frische Mischung, die an Fusion der 80er Jahre erinnert und in dieser Art aktuell nirgendwo zu finden ist“, schreibt der JFK dazu auf seiner Webseite. Saarbrooklyn-Groove-Unit sind: Lorenz Hirsch (Tenorsaxophon), Philipp Herget (Gitarre), Jonas Schmitt (Keyboards), Tobias Fritzen (Bass) und Max Hofmann (Schlagwerk).

Spätestens seit seinem Debütalbum „New Hope“ – zur Eröffnung der 28. Internationalen St. Wendeler Jazztage im vergangenen Jahr  erstmals der Öffentlichkeit präsentiert – gilt Peter Hedrich als Ausnahmetalent an der Posaune. Das Album brachte ihm auf Anhieb eine Nominierung für den Preis der deutschen Schallplattenkritik und beachtliches Lob von Seiten der Fachpresse ein. Das Album, so schreibt JFK-Chef Urmetzer, sei eine „einzigartige Hommage an den Meisterposaunisten Jiggs Whigham, dessen Werk Hope von 1976 schon sehr früh zum Schlüsselerlebnis in der musikalischen Entwicklung von Peter Hedrich wird. Einmal gehört, lässt der einzigartig warme Ton Whighams den aufstrebenden Musiker nicht mehr los“. Doch sollte es  Jahre dauern, bis Hedrich gemeinsam mit seinem großen Vorbild auf der Bühne stehen und ihn gar mit drei Stücken als Ehrengast auf seiner Debüt-CD willkommen heißen durfte.

 Saarbrooklyn-Groove-Unit ist beim Weihnachtsjazz mit dabei.

Saarbrooklyn-Groove-Unit ist beim Weihnachtsjazz mit dabei.

Foto: Max Hofmann

Beim 33. St. Wendeler Weihnachtsjazzkonzert wird Peter Hedrich mit einer saarländischen Quintett-Besetzung Stücke der CD und von Wayne Shorter spielen. Mit dabei sind: Peter Hedrich (Posaune), Sebastian Degen (Tenor- und Sopransaxophon), Felix Hauptmann (Piano), Jochen Lauer (Kontrabass) und Kevin Nasshan (Schlagzeug).

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