Jetzt sind sich Winterbacher und Flüchtlinge ein Stückchen näher

Winterbach · In guter und gemütlicher Stimmung haben sich Winterbacher Einwohner und die Flüchtlinge im Ort nun ein wenig näher kennengelernt. Bei einer offiziellen Begrüßungsfeier gaben beide Seiten eine Kostprobe ihrer Musik.

Im St. Wendeler Stadtteil Winterbach leben seit einigen Wochen Flüchtlinge . Es sind 23 syrische Männer, unter ihnen zwei noch schulpflichtige Jugendliche. Die meisten von ihnen wohnen im ehemaligen Hotel Hans. Schon lange vor ihrer Ankunft wurde ein Netzwerk für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer gegründet. Etwa 15 Frauen und Männer übernehmen vielfältige Aufgaben zur Integration, wie Sprachunterricht, Hilfe bei Arztbesuchen, Behördengängen und Einkauf oder sportliche Aktivitäten.

Jetzt fand eine offizielle Begrüßungsfeier im adventlich geschmückten Gastraum des ehemaligen Hotel statt. Dazu waren alle Syrer, die Netzwerker und die Nachbarn eingeladen. Man wollte sich näher kennenlernen und die Kontakte vertiefen.

Ortsvorsteher Gerhard Weiand dankte in diesem Zusammenhang allen ehrenamtlichen Helfern, die die Adventsfeier vorbereitet hatten und sich um die großen und kleinen Alltagssorgen der Flüchtlinge kümmern. Viele von ihnen sind bereits seit geraumer Zeit im St. Wendeler Netzwerk für Flüchtlinge aktiv. Die meisten der Flüchtlinge sprechen kein Wort Deutsch, ein wenig Englisch oder Französisch.

Die Gäste, ob Einheimische oder Syrer, stellten sich mit Namen vor. Stolz wurden die ersten Deutschkenntnisse der syrischen Freunde vorgetragen. Marianne Gerner sprach über die Bedeutung des christlichen Weihnachtsfestes und über adventliche Bräuche bei uns. Dabei halfen ihr zwei Syrer als Dolmetscher vom Englischen ins Arabische.

Sehr stimmungsvoll und kontrastreich gestaltete sich der gesellige Teil. Mit Begeisterung trugen die Syrer einige rhythmische Gesänge ihrer Heimat vor, begleitet von einem Saiteninstrument und einem Tamburin. Die einheimischen Gäste antworteten mit Advents- und Weihnachtsliedern. So entstand eine harmonische Stimmung zwischen Dorfbewohnern und Syrern. Die bedankten sich am Ende des Nachmittags, indem sie eifrig bei den Aufräumarbeiten halfen.

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