Integration stößt auch an Grenzen

Osterbrücken · Der Ortsrat Osterbrücken hatte Verbraucherschutzminister Reinhold Jost zu einem Erfahrungsaustausch in Sachen Flüchtlingshilfe geladen. Dabei wurden verschiedene Integrationsprojekte vorgestellt.

 Dialog zum Thema Flüchtlingshilfe und Integration. Foto: Madeleine Krampe

Dialog zum Thema Flüchtlingshilfe und Integration. Foto: Madeleine Krampe

Foto: Madeleine Krampe

Viele Menschen in der Region engagieren sich in der Flüchtlingshilfe . Das ist während eines Besuches des Verbraucherschutzministers Reinhold Jost (SPD ) in Osterbrücken deutlich geworden. Der Ortsrat hatte den Landespolitiker geladen, um mit Bürgern darüber zu sprechen. Dabei wurde aber auch klar, dass trotz des vielerorts ehrenamtlichen Einsatzes die Integration der Neubürger an ihre Grenzen stößt. Osterbrückens Ortsvorsteher Thomas Krampe (SPD ): "Echte Integration kann nur dann gelingen, wenn sich alle, insbesondere die davon Betroffenen selbst, aktiv daran beteiligen."

Von diesen Problemen, aber auch von Erfolgen im ländlichen Raum berichteten neben den freiwilligen Unterstützern Vertreter von Vereinen und aus der Dorfpolitik. Einzelprojekte wurden Minister Jost vorgestellt. So berichtete Carmen Krampe von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) und vom Verein Dorfgemeinschaft über einen multikulturellen Tanzkurs, der Frauen angeboten worden war. Ebenfalls erfolgreich sei nach Angaben der Ostertaler Awo-Chefin Ursel Uhlein Projekt für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund abgeschlossen worden.

Es stünden weitere Gemeinschaftsvorhaben aus, kündigte Krampe an: die Restaurierung und Reaktivierung des Natur- und Vogellehrpfades in Osterbrücken . Jost sagte seine Unterstützung zu.

Krampe machte zugleich auf Schwierigkeiten aufmerksam. So gelinge eine erfolgreiche Integration nur beschwerlich, wenn ein kontinuierlicher Wechsel der Flüchtlinge aus der Region andauere. Diesen begründeten viele Betroffene mit unzureichenden Buslinien. Ebenfalls Nachholbedarf beim Verkehr, allerdings in einem anderen Bereich, sah Hoofs Ortsvorsteher Gernot Müller (SPD ). Er warnte vor den Unfallgefahren bei fehlender Verkehrserziehung.

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