In Biologie macht ihr so schnell niemand was vor

St Wendel · 1500 Schüler waren ursprünglich angetreten, um sich für die Aufnahme ins Deutsche Nationalteam der Internationalen Biologie-Olympiade zu qualifizieren. Jetzt sind noch 12 übrig. Eine davon ist Annabel Maisl.

 Annabel Maisl vom Cusanus-Gymnasium. Foto: S. Dorscheid

Annabel Maisl vom Cusanus-Gymnasium. Foto: S. Dorscheid

Foto: S. Dorscheid

Annabel Maisl, Schülerin des Cusanus-Gymnasiums, gehört zu Deutschlands besten Nachwuchsbiologen. Sie hat im Mai die Chance, ins deutsche Nationalteam der Internationalen Biologie-Olympiade (IBO) aufzusteigen. Denn von den ursprünglich 1500 Teilnehmern sind nach der dritten Ausscheidungsrunde noch 12 Schüler im Rennen um die vier Plätze im Nationalteam.

Die Kandidaten treten in Kiel in der vierten Ausscheidungsrunde der 27. IBO gegeneinander an, und dann entscheidet sich, wer zum einwöchigen Vorbereitungsseminar nach Singapur fliegen darf, um dann beim Finale in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi gegen die internationale Konkurrenz anzutreten.

Für Annabel Maisl, die im vergangenen Jahr bei der 13. Europäischen Science-Olympiade im österreichischen Klagenfurt mit zwei weiteren Teamkollegen mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde (wir berichteten), ist es die letzte Teilnahme an diesem Schülerwettbewerb.

Annabel wird nach den Osterferien ihre Abiturprüfung abgelegen. "Danach darf ich nicht mehr teilnehmen", bedauert die Schülerin. Daher ist es verständlich, dass sie sich trotz der Abiturvorbereitungen der Herausforderung der Biologie-Olympiade stellt. Das wird laut Annabel Maisl "richtig anstrengend, weil da viele sehr gute Teilnehmer sind, die in allen naturwissenschaftlichen Teildisziplinen hervorragende Ergebnisse erzielen." Anstrengend war bereits die dritte Ausscheidungsrunde in Kiel, bei der die Schülerin den siebten Platz auf Bundesebene belegte. "Wir mussten drei praktische Prüfungen ablegen und eine viereinhalbstündige Theorieklausur bestehen", fasst sie die Anforderungen in Kiel zusammen.

Auch Sarah Grandke, die ebenfalls die Klassenstufe 12 am Cusanus-Gymnasium St. Wendel besucht, hatte an der Ausscheidung in Kiel teilgenommen. Für sie endete die IBO allerdings nach der dritten Runde.

Betreut wurden die beiden Schülerinnen von Dr. Marianne Weis vom Cusanus-Gymnasium.

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