Im Alltag begleiten oder einfach nur zuhören

St Wendel · Allein lebende ältere Menschen ab 65 Jahre in ihrem Alltag zu begleiten, ist Aufgabe der „Paten mit Herz“. Teilnehmer des Projekts werden aktuell noch geschult. In Kürze startet ihr Engagement.

Fünf Informationsveranstaltungen in Urweiler; Oberlinxweiler, Gronig, Urexweiler und Neunkirchen/Nahe sind dem Projekt "Paten mit Herz" vorausgegangen (wir berichteten). Gesucht wurde nach Paten, die alleinstehende ältere Menschen in ihrem Alltag begleiten - beispielsweise beim Einkaufen, Spazierengehen oder beim Arztbesuch. "Aber auch einfach mal nur zuhören oder gemeinsame Aktivitäten sollen auf dem Programm stehen", erklärt Monika Krächan. Die Hasbornerin koordiniert das Gemeinschaftsprojekt des Marienkrankenhauses St. Wendel in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und dem Pflegestützpunkt.

Elf neue Paten und vier aus dem Vorgängerprojekt Plus P (poststationäre Laienunterstützung für Patienten) haben sich gemeldet und werden ab Dezember ihre Tätigkeit aufnehmen. "Mit der ersten Resonanz sind wir zufrieden. Für den gesamten Landkreis ist es noch zu wenig und wir suchen weiterhin nach Paten", berichtet Projektkoordinatorin Krächan und hofft darauf, noch weitere Neuzugänge gewinnen zu können. Ziel des Projekts ist die Verbesserung für Gesundheit und Lebensqualität älterer Menschen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus durch ehrenamtliche Paten.

"Der Bedarf an Unterstützung ist in den Dörfern gegeben, und das Projekt soll dazu beitragen, damit auch die sozialen Kontakte nicht verloren gehen und fehlende wieder aufgebaut werden", sagt Krächan. Ganz wichtig sei die Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt und den Ortsvorstehern, die die Menschen vor Ort kennen.

"Sie melden uns Senioren ab 65 Jahren, die allein leben und ohne Hilfe durch Familie und Freunde zurechtkommen müssen, um sie in ihrem häuslichen Umfeld zu unterstützen", so die Koordinatorin.

Derzeit werden die elf "Paten mit Herz" für die Begleitung von Referentin Mirjam Philippi (Projektteam Plus P, Hochschule für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken) in 16 Stunden im Marienkrankenhaus geschult. Der Einsatz ab Dezember wird mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt.

Zum Thema:

Auf einen Blick Weitere Informationen zur Paten-Begleitung erteilen Monika Krächan, Tel. (0 68 51) 59 20 04 oder Tel. (01 71) 3 08 64 94, E-Mail monika.kraechan@marienhaus.de, Hildegard Marx, Tel. (0 68 51) 59 12 04, oder der Pflegestützpunkt St. Wendel : Tel. (0 68 51) 80 11 52 51. frf

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