Heftige Randale im Regionalzug: Ein Täter verletzt sich

St Wendel · Unbekannte zerstören in einer Bahn nach St. Wendel ein Abteil der ersten Klasse. Ein Beteiligter hinterlässt Blutspur.

 Zerlegt: Sitze der ersten Klasse wurden in einer Regionalbahn zwischen Saarbrücken und Türkismühle zerstört. Foto: Dieter Schwan/Bundespolizei

Zerlegt: Sitze der ersten Klasse wurden in einer Regionalbahn zwischen Saarbrücken und Türkismühle zerstört. Foto: Dieter Schwan/Bundespolizei

Foto: Dieter Schwan/Bundespolizei

() Mit Brachialgewalt haben Zerstörungshungrige in einem Waggon der Deutschen Bahn (DB) gewütet. Wie ein Sprecher der Bundespolizei in Bexbach berichtet, nahmen die Unbekannten ein Abteil der ersten Klasse auseinander, zerlegten Sitze. Dabei entstand erheblicher Schaden.

Nach bisherigem Kenntnisstand soll sich der Zwischenfall zwischen Saarbrücken und Ottweiler auf dem Weg über St. Wendel nach Türkismühle ereignet haben. Die Täter schlitzten die Sitzpolster auf. Damit nicht genug: Sie rissen Rückenlehnen heraus und zerstörten dabei auch die Halterungen. Das komplette Abteil musste dran glauben.

Kurz bevor die Reisenden mit Hang zum Vandalismus den Zug verließen, zogen sie noch die Notbremse. Dann sprangen sie in Ottweiler aus dem Wagen und verschwanden unerkannt.

Allerdings sicherten Ermittler eine wichtige Spur: Offensichtlich hat sich einer der Beteiligten bei der Randale verletzt. Blutstropfen wurden gefunden, die von einem Täter stammen könnten. Zusätzlich setzt die Bundespolizei auf Zeugen, die am Sonntag in der betroffenen Regionalbahn (RB) ebenfalls unterwegs waren und Hinweise geben können. Es handelt sich dabei um die Verbindung der RB 33607 zwischen Saarbrücken und Türkismühle, von 9.35 bis 10.06 Uhr.

Kontakt zur Bundespolizeiinspektion in Bexbach, Telefon (0 68 26) 52 20, oder Telefon (08 00) 6 88 80 00 (gratis).

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