Gänsehaut-Momente beim Benefiz-Konzert

St Wendel · Für die an Leukämie erkrankte Jenny Erkes hat sich die Band Manny K and Friends engagiert. Die Band gab ein Benefiz-Konzert in einer Auto-Werkstatt. Das zweistündige Programm bestand aus eher ungewöhnlichen Songs.

 Manny K and Friends sangen im Bosch-Car-Service. Foto: Bost/von Kannen

Manny K and Friends sangen im Bosch-Car-Service. Foto: Bost/von Kannen

Foto: Bost/von Kannen

Manny K and Friends gaben ein Benefizkonzert für die leukämiekranke Jenny Erkes. Trotz widriger Wetterverhältnisse und trotz des zeitgleichen Neujahrsempfangs des Bürgermeisters konnte die Singing-Band ein nahezu volles Haus bei ihrem Konzert verbuchen. Und auch der Erlös kann sich sehen lassen, denn beachtliche 678,20 Euro können nun auf das Spendenkonto eingezahlt werden. Martin Schwan hatte den außergewöhnlichen Konzertraum in seiner Car-Service-Werkstatt zur Verfügung gestellt. Dort ging die Post auch so richtig ab. Schraubenschlüssel und andere Werkzeuge klapperten in ihren Kisten. Pressluftschrauber ratterten im Takt der Musik. Hebebühnen tanzten auf und ab. Und die Karosserien der zur Deko bereitgestellten Oldtimer wackelten im Rhythmus der Musik, mit der die Band ihrerseits das Publikum einheizte. So sorgte das St. Wendeler Urgestein Mathilde Cuculo in ihrer ganz eigenen Art und Weise für ein perfektes Chanson-Erlebnis, als sie "La mer" interpretierte. Angelina Müller hatte nicht nur "Flugzeuge im Bauch", auch das Publikum verspürte dieses Kribbeln, das sich einstellt, wenn eine Stimme unter die Haut geht. Mit "Fever" gelang es Doris Schwan einmal mehr die Zuhörer zu fesseln. Und last but not least konnte Manfred von Kannen das Publikum immer wieder fesseln, egal ob er nun Udo Jürgens oder Elvis Presley mit seinem warmen Bariton die Stimme verlieh.

Song-Mix war eher unüblich

Manny K (Manfred von Kannen) führte auch durch das zweistündige Programm, das eine Mischung von eher unüblichen Songs bot. Angefangen mit einem harmonischen Country-Part über einen Chanson-Teil bis hin zu einem fetzigen Rock-Abschluss vermochte die junge St. Wendeler Band zu überzeugen. Drei Zugaben und lang anhaltender Applaus waren somit auch der Lohn.

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