Fußball „Mal sehen, wie weit es nach oben geht“

Dörrenbach · Vor der coronabedingten Saisonunterbrechung lief es gut für die Fußballer der SF Dörrenbach. In der Kreisliga A Blies sind die Sportfreunde Tabellenvierter. Eine Region, in der sich der Verein etablieren will.

 Symbolfoto

Symbolfoto

Foto: dpa/Guido Kirchner

Die Amtsinhaber Hans-Joachim Löber und Aaron Agsten werden auch kommende Saison beim Fußball-Kreisligisten SF Dörrenbach in der sportlichen Verantwortung stehen. Dies bestätigte der Abteilungsleiter der Sportfreunde, Florian Klein, auf SZ-Anfrage. „Beide haben ihre Verträge verlängert“, berichtet Klein. „Wir sind sehr zufrieden mit ihnen, da sie mit vollem Engagement zu Werke gehen. Das Duo ist für uns die optimale Lösung, weil sie aus dem Ort stammen oder einen Bezug zum Verein haben.“

Der 25-jährige Agsten stammt aus Dörrenbach. Der sieben Jahre ältere Löber ist der Schwager von SF-Torjäger Florian Gasse. Löber sagt zu den Gründen für seine Verlängerung: „Für mich war das familiäre Umfeld in Dörrenbach ausschlaggebend. Ich habe mich hier von Beginn an wohlgefühlt, und es macht mir Freude, mit dem Team zu arbeiten.“

Löber war im Sommer 2017 zunächst als Spieler vom SV Stennweiler in den St. Wendeler Stadtteil gewechselt. Zwei Jahre später übernahm er das Übungsleiter-Amt – gemeinsam mit Agsten. „Eigentlich wollte ich bei meinem Wechsel nach Dörrenbach nur für eine Saison aushelfen und dann wieder zu meinem Heimatverein Alsweiler zurückkehren. Jetzt sind dann aber doch ein paar Jährchen mehr draus geworden“, verrät der 32-Jährige lachend.

Agsten kehrte 2019 vom 1. FC Niederkirchen zu seinem Heimatverein zurück. Trotz seiner erst 25 Jahre bekam er damals die Chance, ins Trainergeschäft reinzuschnuppern. „Ich hatte zuvor schon Jugendteams trainiert, und das hat mir Spaß gemacht“, erzählt der 25-Jährige. Nun hat er auch für die nächste Runde zugesagt. „Seit ich zu den SF gekommen bin, haben wir ja noch keine Spielzeit zu Ende gespielt. Und ich will unbedingt mal eine ganze Saison machen, um zu sehen, wie weit nach oben es für uns gehen kann.“

Vor der Unterbrechung der aktuellen Runde ging es für die Sportfreunde bis ins obere Drittel: Aktuell sind die SF Tabellenvierter – punktgleich mit den SF Winterbach auf Platz zwei, die allerdings eine Partie weniger absolviert haben. Vergangene Runde war Dörrenbach zum Zeitpunkt des Abbruchs Fünfter.

Sich in ähnlichen Regionen zu bewegen, hat Löber auch als Ziel für die kommende Spielzeit ausgegeben. „Zwischen Platz zwei und fünf können wir sicher landen“, findet der Spielertrainer. „Wenn alle fit sind, können wir jedem in der Liga ein Bein stellen.“ Zumal die SF seit dieser Runde mit dem aus der eigenen Jugend gekommenen Simon Kontny endlich wieder einen echten Torhüter haben. „Er hat uns schon sehr geholfen und ist richtig gut“, lobt Löber den Jungspund. In den Spielzeiten zuvor lief der Kreisligist mit einem Feldspieler zwischen den Pfosten auf, meist war es Außenverteidiger Benedikt Maldener. Der kann nun wieder in die Abwehr zurück.

Nächste Saison werden Löber und Agsten auf altbewährte Kräfte zurückgreifen können: „Im Sommer wird es bei uns keine Zu- oder Abgänge geben“, berichtet Klein. „Wir versuchen weiter, mit unserer aktuellen Mannschaft, die ein eingeschworener Haufen ist, etwas aufzubauen.“ Ein neuer Spieler wird aber doch dabei sein: In der Winterpause hat sich der 19-jährige Daniel Recktenwald vom SV Furschweiler (Kreisliga A Nahe) den Sportfreunden angeschlossen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort