Fünf Künstler in einer Ausstellung

St Wendel · Eine Ausstellung „Mia-Münster-Preis der Stadt St. Wendel für Bildende Kunst“ wird derzeit im Stadtmuseum gezeigt. Am Sonntag gibt es für Besucher bei einer Führung mit der promovierten Kunsthistorikerin Elisabeth Feilen kostenlos Erläuterungen und Hintergrundwissen.

 Ein Blick in die aktuelle Ausstellung des Museums St. Wendel mit Arbeiten von fünf Künstlern. Foto: Museum St. Wendel

Ein Blick in die aktuelle Ausstellung des Museums St. Wendel mit Arbeiten von fünf Künstlern. Foto: Museum St. Wendel

Foto: Museum St. Wendel

Bei einer Führung durch die aktuelle Ausstellung im Museum St. Wendel erläutert am Sonntag, 19. Juli, ab 15 Uhr eine promovierte Kunsthistorikerin die Arbeiten der fünf Künstler, die zwischen 1985 und 2003 mit dem Mia-Münster-Preis der Stadt ausgezeichnet wurden. Die Teilnahme ist kostenlos. Die promovierte Kunsthistorikerin Elisabeth Feilen erläutert nicht nur die Bilder, sondern auch die biografischen Hintergründe und eröffnet so einen fundierten Zugang zu den einzelnen Werken.

Es ist genau 30 Jahre her, dass der Mia-Münster-Preis für Bildende Kunst der Stadt St. Wendel zum ersten Mal verliehen wurde. In den beiden Jahren zuvor war im Stadtrat über die Stiftung eines solchen Preises diskutiert worden, angeregt von seinem damaligen Mitglied Franz-Werner Leismann. Dieser schlug gezielte Maßnahmen vor, um die Erinnerung an die St. Wendeler Künstlerin Mia Münster wach zu halten. Nicht nur die Idee und Namensgebung des Preises geht auf seinen Vorschlag zurück, sondern auch die Umbenennung eines Teiles der Neumarktstraße in Mia-Münster-Straße.

Fünf Mal wurde der Preis verliehen. 1985 an Leo Kornbrust , Bildhauer, Professor an der Kunstakademie in München, Initiator der internationalen Skulpturenstraße des Friedens, ein Jahr später an Adolf Bender, unermüdlicher Kämpfer für Demokratie und Gallionsfigur des Adolf-Bender-Zentrums, dann 1990 an die bescheidene, zu Unrecht fast vergessene Künstlerin Annemarie Scherer-Haßdenteufel, der bereits in der ersten Landeskunstausstellung 1989 ein Platz eingeräumt worden war, 1999 gefolgt von Albert Haberer, Kunsterzieher, Beobachter, Erfinder einer gegenständlichen Bildwelt ohne Menschen, und schließlich 2003 Aloys Ohlmann, ebenfalls Kunsterzieher aber vor allem Gesellschaftskritiker und in diesem Rahmen revolutionärer Vorantreiber wenn es um Mail-Art ging - ein internationales Netzwerk, das ganz ohne Internet auskommt.

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Auf einen BlickDie Ausstellung "Mia-Münster-Preis der Stadt St. Wendel für Bildende Kunst " dauert bis einschließlich Sonntag, 9. August. Die 32-seitige Broschüre kostet fünf Euro (ermäßigt vier Euro). Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 10 bis 16.30 Uhr; Donnerstag 10 bis 18 Uhr; Samstag 14 bis 16.30 Uhr; Sonntag (und an Feiertagen) 14 bis 18 Uhr. Montag geschlossen.Kostenlose Führungen am Sonntag, 19. Juli, 15 Uhr.Mal-Workshops für Kinder ab acht Jahre, jeweils samstags von 14 bis 16.30 Uhr. Termine: 18. Juli und am 1. August. Kosten fünf Euro/Kind, inklusive Material. red

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