Landfrauen Fleißige Biene legt ihr Amt nieder

Niederkirchen · Rosemarie Zimmermann war 30 Jahre Vorsitzende des Landfrauenvereins Mittleres Ostertal. In dieser Zeit hat sie einiges bewegt.

 Zahlreiche Projekte hat Rosemarie Zimmermann in ihrer Zeit als Vorsitzende des Landfrauenvereins Mittleres Ostertal entwickelt und betreut.

Zahlreiche Projekte hat Rosemarie Zimmermann in ihrer Zeit als Vorsitzende des Landfrauenvereins Mittleres Ostertal entwickelt und betreut.

Foto: Jennifer Sick

Auf einem Tisch vor Rosemarie Zimmermann türmen sich dutzende Heftmappen, Ordner und Fotoalben. Sie alle enthalten unzählige Dokumente über den Landfrauenverein Mittleres Ostertal und somit auch eine Zusammenfassung von Zimmermanns Wirken, denn die 78-Jährige war 30 Jahre lang erste Vorsitzende des Vereins. Nun ist sie zurückgetreten. „Es war eine schöne Zeit und ich habe es immer gerne gemacht“, sagt Zimmermann rückblickend auf die vielen Jahre, in denen sie gemeinsam mit den Frauen ihres Vereins so einiges geleistet und erreicht hat.

Gegründet wurde der Landfrauenverein Mittleres Ostertal im Mai 1984. Damals mit Rosemarie Zimmermann als zweiter Vorsitzender. Erst drei Jahre später wurde sie zur ersten gewählt und konnte fortführen, was ihre Vorgängerin Wally Weirich begonnen hatte. So kann sie heute auf unzählige Aktionen zurückblicken, die sie gemeinsam mit ihren Vereinsmitgliedern auf die Beine gestellt hat. „Ich hatte immer gute Ideen“, weiß Zimmermann zu berichten. „Aber ich habe die 33 Jahre nicht alleine durchgezogen. Ohne die Landfrauen und Landmänner wäre das alles nie gelungen“. Letzteres betont sie immer wieder, denn es sei ihr besonders wichtig. Aus diesem Grund habe sie nach ihrem Rücktritt auch den Ehrenvorsitz abgelehnt. Ihr gebühre dieser Titel nicht alleine.

Zu den Aktionen der Landfrauen zählen unter anderem unterschiedlichste Projekte mit den Kindern der Grundschule Niederkirchen, zahlreiche soziale Projekte wie zum Beispiel der Verkauf von 3000 Pflanzen zu Gunsten krebskranker Kinder, diverse Spendenaktionen oder auch die Versorgung des gesamten Ostertals mit Christbäumen. „18 Jahre lang haben wir das gemacht“, erinnert sich Rosemarie Zimmermann. „Bei Wind und Wetter. Wir waren immer unterwegs.“ Über das Ostertal hinaus wurden sie unter anderem durch Spenden für die Frauenkirche in Dresden und für den Aufbau einer Schule in Afghanistan bekannt.

Und natürlich gehörten auch etliche Fahrten, Ausflüge und Feste zu den Projekten, die die Landfrauen in den vergangenen 33 Jahren umsetzten konnten. Darunter Bildungsreisen nach Dresden, Rostock, Berlin oder Bremen. „Es kommt nicht von ungefähr, dass das Wahrzeichen der Landfrauen eine Biene ist“, erklärt Zimmermann.

Für ihr Engagement wurde Rosemarie Zimmermann 2009 dann auch mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland in Anerkennung der um Volk und Staat erworbenen, besonderen Dienste ausgezeichnet.

Doch man hat den Eindruck, dass das Zimmermann gar nicht so wichtig ist. Für sie scheint das Engagement ihrer Vereinsmitglieder, die Unterstützung ihrer Familie und auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, dem Landratsamt sowie der Niederkirchener Grundschule und des Kindergartens viel mehr im Vordergrund zu stehen.

Doch natürlich ist sie auch mit Recht stolz auf das, was sie und der Landfrauenverein Mittleres Ostertal erreicht haben. „Ich war das Zugpferdchen“, sagt sie und relativiert gleich im nächsten Satz: „Aber wenn ein guter Wille hinten dran ist, läuft das auch alles gut.“

Nach 30 Jahren als Vorsitzende legt Rosemarie Zimmermann das Wohl des Vereins nun in die Hände eines Führungstrios. Erhalten bleibt sie den Frauen aber dennoch weiterhin, denn sie wird  – wie bisher auch – die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Landfrauenvereins übernehmen.

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