Flagge zeigen für Kinderrechte

St Wendel · Der internationale Tag der Kinderrechte findet jährlich am 20. November statt. Die St. Wendeler Unicef-Gruppe erinnert am heutigen Mittwoch in der Zeit von 10 bis 16 Uhr in der Bibliothek des Mia-Münster-Hauses in St. Wendel mit einem Info-Stand an die Kinderrechte und will gleichzeitig auf Not und Elend der Kinder aufmerksam machen.

 Nachdem sich die Unicef-Gruppe heute im Mia-Münster-Haus präsentiert, wird die Ausstellung in der Volksbank St. Wendel noch bis einschließlich 5. Dezember zu sehen sein. Foto: Frank Faber

Nachdem sich die Unicef-Gruppe heute im Mia-Münster-Haus präsentiert, wird die Ausstellung in der Volksbank St. Wendel noch bis einschließlich 5. Dezember zu sehen sein. Foto: Frank Faber

Foto: Frank Faber

Vor 27 Jahren haben die Vereinten Nationen (UN) die Kinderrechtskonvention verabschiedet. Seit 1989 gilt der 20. November als internationaler Tag der Kinderrechte . Der Tag wird vielfach zum Anlass genommen, Rechte von Kindern in aller Welt zu thematisieren. Am heutigen Mittwoch erinnert die St. Wendeler Unicef-Gruppe in der Zeit von 10 bis 16 Uhr in der Bibliothek des Mia-Münster-Hauses mit einem Infostand an die Kinderrechte . "Wir machen unseren Aktionstag immer zeitnah am Mittwoch nach dem internationalen Tag der Kinderrechte ", sagt Monika Schmitt-Schorr, Teamleiterin der St. Wendeler Unicef-Gruppe. Laut UN-Kinderhilfswerk besteht ein hoher Informationsbedarf, was allgemein Kinderrechte betrifft. "Die wenigsten Leuten wissen, dass Kinder schon Rechte haben", sagt Schmitt-Schorr. Darüber will die Unicef-Gruppe informieren und gleichzeitig auf Not und Elend der Kinder aufmerksam machen. "Kinder haben beispielsweise ein Recht auf Bildung, und wenn sie ihre Rechte kennen, können sie auch einmal Nein sagen", erklärt die Teamleiterin. Die Mitglieder verteilen dazu kostenloses Informations- und Unterrichtsmaterial. So können Schüler herausfinden, welche Kinderrechte für sie wichtig sind, wo sie verletzt werden und wo sie Handlungsbedarf sehen. "In den vergangenen Jahren haben Erzieherinnen und Lehrer unseren Aktionstag besucht und sich mit uns ausgetauscht", berichtet Schmitt-Schorr. Parallel dazu informiert die Gruppe seit Montag mit einer Bild- und Plakatausstellung in der Volksbank St. Wendel umfassend über die Arbeit des nun seit 70 Jahren tätigen Kinderhilfswerks. Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela hat einst betont: "Die Gründung von Unicef war eine Antwort auf das Scheitern der Menschlichkeit im Zweiten Weltkrieg." Die 15 Bilder und Plakate der Ausstellung zeigen, wie Unicef für die vielen Millionen Kinder und Jugendliche, die in Europa Opfer des Zweiten Weltkriegs geworden sind, Notfallnahrung und Gesundheitsversorgung bereitgestellt hat und daraufhin die Aufgaben um die Entwicklungshilfe erweitert hat. "Unicef hilft in Kriegsgebieten und bei Naturkatastrophen", sagt Schmitt-Schorr. 70 Jahre nach seiner Gründung ruft Unicef zu verstärkter Hilfe und Solidarität mit Kindern in Krisengebieten und auf der Flucht auf. "Unicef hat sehr viel Erfahrung und kann schnell vor Ort helfen, weil es eine weltweit agierende Organisation ist", stellt die Teamleiterin fest.

Zwölf Mitglieder gehören zum Team in der Kreisstadt, das sich jeden ersten Mittwoch im Monat, 19 Uhr, im St. Wendeler Adolf-Bender-Zentrum trifft. Es sammelt Spenden, veranstaltet Schülerläufe und weist auf die Kinderrechte , die ein Teil der Menschenrechte sind, besonders hin.

Bis einschließlich 5. Dezember ist die Ausstellung zu den Geschäftszeiten der Volksbank St. Wendel , von 8.30 bis 16 Uhr, zu sehen.

sankt-wendel.unicef.de

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