Fester Platz im Leben der Kirchengemeinde

St. Wendel · Zwei Tage lang feierte die Katholische Frauengemeinschaft St. Anna in St. Wendel ihren 80. Geburtstag. Alle Erlöse, die in den acht Jahrzehnten bei Veranstaltungen zusammenkamen, spendeten die Frauen für karitative Zwecke.

St. Wendel. Den Auftakt zum 80-jährigen Bestehen der Katholischen Frauengemeinschaft St. Anna bildete eine Festmesse in der St. Annenkirche, der Pastor Klaus Leist vorstand. Dabei brachte eine Gruppe zwei meditative Tänze in den liturgischen Ablauf ein. Am nächsten Tag fanden sich die Vereinsmitglieder im Pfarrheim zu einem bunten Nachmittag zusammen. Während einer Diavorführung wurden die Ereignisse der zurückliegenden Jahre bis in die Neuzeit hinein wieder lebendig. Zwei Sketche und viel Musik bereicherten das Programm. Die Vorsitzende Edda Klein blickte in ihrem Bericht in die Geschichte der Frauengemeinschaft zurück. Gegründet wurde sie am 11. Dezember 1932 als "Marianische Frauenkongregation".

Vielfältige Aufgaben

1948 erhielt sie den Namen Mütterverein und später die Bezeichnung "Katholische Frauengemeinschaft Deutschland", abgekürzt kfd. "Von Anfang an hatte die kfd einen festen Platz im Leben der Kirchengemeinde", sagte Edda Klein. "Vielfältige Aufgaben wurden von den Frauen verantwortlich und verlässlich übernommen. Es war ein Einsatz von Frauen für Frauen, sowohl im karitativen als auch im geselligen Bereich."

Edda Klein nannte beispielhaft die Förderung des religiösen Lebens, Bildungsveranstaltungen, Ausflüge, Informationsfahrten und die Mithilfe bei den Pfarrfesten. Alle bei öffentlichen Veranstaltungen eingenommenen Gelder spendeten die Frauen für gute Zwecke im In- und Ausland. Besonders profitierten dabei die Pfarrkirche, der Kindergarten, die Frauenprojekte des Diözesanverbandes, die Lebenshilfe und das Hospiz. Während der Name der Vereinsvorsitzenden in den Anfangsjahren nicht mehr bekannt ist, berichtet die Chronik von den danach gewählten Präsidentinnen: 1948 Anna Zeyer, 1958 Mathilde Klär, 1968 Marliese Recktenwald, 1974 Irmgard Vogt, 1981 Maria Klos, 1988 Christel Andernach und 1996 bis heute Edda Klein. Zum Vorstand gehören außerdem Renate Schwenk als stellvertretende Vorsitzende, Margreth Kockler als Kassiererin, Anne Geiger als Schriftführerin sowie Evi Färber, Renate Keßler, Berlinde Lang und Christel Nagel als Beisitzerinnen.

Innerhalb der Frauengemeinschaft gibt es auch eine Theater-, eine Bastel- und eine Senioren-Gymnastikgruppe. "Ich wünsche mir, dass unsere Gemeinschaft noch mehr Mitglieder gewinnen kann", betonte Edda Klein. "Wir brauchen vor allem junge Frauen, damit wir eine lebendige Gemeinschaft bleiben und uns noch lange in die Pfarrgemeinde und in die Gesellschaft einbringen können."

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