Kolumne Unsere Woche Ein Drittel ist schon vorbei

Wieder sind es besondere Sommerferien. Denn Corona hat uns nach wie vor im Griff. Das erschwert das Reisen, doch auch zu Hause spielen sich schöne Szenen ab, die die Pandemie fast vergessen lassen.

Ferien in Corona-Zeiten
Foto: Robby Lorenz

Zwei Wochen ist es nun her, dass die Kinder im Saarland Ferien bekommen haben. Dass sie ihre Zeugnisse in Händen hielten und sich freuten, dass dieses doch etwas andere Schuljahr hinter ihnen liegt. Aber nicht nur das Schuljahr war anders, die Ferien sind es irgendwie auch. Wo viele Familie in Vor-Corona-Zeiten einfach den Koffer gepackt haben und nur ans Sonnenöl oder den Badeanzug denken mussten, so ist das nun alles doch viel komplizierter. Wo mache ich am besten einen Test, damit der noch gültig ist, wenn ich am Reiseziel ankomme? Bietet die Raststätte, wo wir immer gefrühstückt haben, überhaupt Buffet an? Wie ist das mit der Maskenpflicht im Hotel? Und muss ich vielleicht sogar in Quarantäne, wenn ich nach Hause komme? Was heute gilt, kann am Ende des Urlaubs schon wieder anders sein.

Schön ist dabei zu sehen, dass die Kinder auch hier zu Hause ihre Ferien genießen können. Wer diese Woche am Bostalsee war, fühlte sich gleich wie im Urlaub. Na klar, das Wasser trägt schon seinen Teil dazu bei. Aber auch auf dem Rundweg herrschte Betrieb. Nicht so, dass man sich etwa bedrängt fühlte. Der Weg war einfach belebt. Dort sah man Kinder und Eltern, sich im Familienrad abstrampeln, Jugendliche, vermutlich von einer Ferienfreizeit, die beim Anschieben helfen. Die Beach-Bar ist geöffnet; auf dem Trampolin können die Kleinen dem Himmel ganz nah sein. Im Ferienpark glaubt man gar nicht, dass Corona noch das Geschehen beherrscht. Auch wenn die Masken einen noch daran erinnern. Und das wohl auch noch nach den Ferien.

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