Experten beraten bei der Auswahl des richtigen Dämmstoffes

St Wendel · Ob mit Kunststoff, Zellulose oder Schafwolle – wenn Fassade, Dach oder Kellerdecke ordentlich gedämmt sind, wird weniger Energie im Haus verbraucht. Das macht sich auch im Geldbeutel bemerkbar.

Den höchsten Anteil an den Energiekosten im Haushalt hat die Heizung. Die Dämmung von Fassade, Dach oder Kellerdecke kann Abhilfe schaffen. Doch welchen Dämmstoff soll man nehmen? "Die Auswahl fällt nicht immer leicht bei dem großen Angebot an verschiedenen Produkten", sagt Werner Ehl, Bauphysiker und Energieberater der Verbraucherzentrale.

Die Art der Anwendung, aber auch wirtschaftliche und ökologische Aspekte spielen bei der Auswahl des Dämmstoffs eine Rolle. Auch der sommerliche Wärmeschutz ist ein Auswahlkriterium, denn Dämmstoffe helfen nicht nur dabei, im Winter die Wärme im Haus zu halten, sondern auch im Sommer die Hitze draußen zu lassen. Für jeden Verwendungszweck gibt es spezielle Verarbeitungsformen. So eignen sich Dämmstoffplatten besonders für Außenwände, als Aufsparrendämmung im Dach oder zur Dämmung der Kellerdecke. Bei verwinkelten Konstruktionen kommen eher flexible Matten, Dämmkeile oder Einblasflocken zum Einsatz. Zur Verfüllung von Hohlräumen oder als Ausgleich bei unebenen Böden werden Schüttungen verwendet.

Auch gibt es vielfältige Materialien wie mineralische, kunststoffbasierte. Oder pflanzliche und tierische Stoffe wie Flachs, Zellulose oder Schafwolle. "Diese Dämmungen aus nachwachsenden Rohstoffen sind zwar teurer, dafür wird für ihre Herstellung weniger Energie verbraucht", so Werner Ehl. Energieberater der Verbraucherzentrale können bei der Dämmstoffauswahl behilflich sein.

In St. Wendel finden die Beratungen in der Welvertstraße 2 im Besprechungsraum statt. Terminvereinbarung beim Umweltamt, Telefon (0 68 51) 8 09 19 22.

In Tholey finden die Beratungen im Rathaus statt. Terminvereinbarung Telefon (0 68 53) 50 80.

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