Crowdfunding Kindertagesstätte braucht Geld für neuen Spielplatz

St. Wendel · Die evangelische Kindertagesstätte St. Wendel, auch bekannt unter dem Namen Abenteuerhaus, ist zu einem gewaltigen Großprojekt gezwungen, wurde doch der Spielplatz im Außengelände im September des vergangenen Jahres aus Sicherheitsgründen stillgelegt.

 Mit dem Verkauf von Basteleien, Kaffee und Kuchen sowie einer großen Tombola unterstützt der Frühlingsmarkt der evangelischen Kindertagesstätte St. Wendel den Neubau des Spielplatzes.

Mit dem Verkauf von Basteleien, Kaffee und Kuchen sowie einer großen Tombola unterstützt der Frühlingsmarkt der evangelischen Kindertagesstätte St. Wendel den Neubau des Spielplatzes.

Foto: Ralf Mohr

Die Sanierung und Neugestaltung reißen mit rund 15 000 Euro ein so großes Loch in die Kasse, dass der Kindergarten das alleine nicht stemmen kann.

So mussten also Sponsoren her, erklärte der Vorsitzende des Fördervereins, Pascal Melchior. Beim Frühlingsmarkt, dessen Erlös auch dem neuen Spielplatz zugutekommt, hatte die Sparda-Bank einen Spendenscheck in Höhe von 2 500 Euro mitgebracht, aber trotzdem fehlen noch immer etliche Gelder. Über die St. Wendeler Volksbank „Unsere Volksbank eG St. Wendeler Land“ hat man nun ein Crowdfunding-Projekt ins Leben gerufen und zu Spenden aufgerufen. Dabei werden Unterstützer gesucht, die projektbezogen einen beliebigen Betrag spenden wollen. 6600 Euro sind als Ziel aufgerufen. Wird der Zielbetrag nicht erreicht, geht der Kindergarten leer aus. Deshalb sind alle, die den Kindergarten unterstützen wollen aufgerufen, sich auf www.unserevolksbank.viele-schaffen-mehr.de/burgturm anzumelden und ihre Spende zu leisten.

Im Einzelnen soll das Geld verwendet werden, um den Spielplatz zu sanieren und eine Burganlage zum Klettern mit Burgturm und Hängebrücke zu bauen. Zudem sollen das Umfeld und Außengelände der evangelischen Kindertagesstätte Abenteuerhaus in St. Wendel neu gestaltet werden. Es haben schon viele Spender eingezahlt, aber es müssen noch mehr werden, erklärt Pascal Melchior. „Wir können bei diesem Projekt auch auf eine sehr gute Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen zählen“, so der Fördervereinsvorsitzende weiter. An einem runden Tisch haben der Träger, die Eltern und die Stadt ein Konzept entwickelt, wie das Bauvorhaben umgesetzt werden kann. Die Stadt stellt durch ihren Bauhof die nötigen Arbeitskräfte zur Verfügung. Erste Arbeiten haben bereits begonnen.

„Es ist großartig, was Ihr hier leistet“, wandte sich Landrat Udo Recktenwald (CDU) an die Mitarbeiter der Kindertagesstätte aber auch an die Eltern und den Förderverein. „Für die Kinder ist das hier ein zweites Zuhause und da ist es wichtig, dass man ein Team hat, das sich mit Herzblut und Leidenschaft um die Kinder kümmert.“ Bürgermeister Peter Klär (CDU) nutzte die Gelegenheit dazu aufzurufen, dass man sich bei Problemen ruhig an ihn wenden könne. Dies gelte auch für andere Spielplätze, bei denen Handlungsbedarf bestehe.

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