Aus für die Krippenausstellung des St. Wendeler Künstlers Karl Heindl Weil sich keine Herberge für alle fand
St Wendel · An ihrem angestammten Platz kann die Krippensammlung von Karl Heindl nicht bleiben. Jetzt fiel die Entscheidung, diese aufzulösen.
Musik wird im Hintergrund erklingen, die Krippen werden beleuchtet sein. Ein bisschen wie früher und doch ganz anders. Denn es ist Stück für Stück auch ein Abschied – von der Ausstellung von Karl Heindl. Sie gehörte für viele Menschen fest zur Vor- und Weihnachtszeit in St. Wendel dazu. Der 2016 verstorbene Künstler hatte es über die Jahre Dank seiner Schaffensfreude und Sammelleidenschaft auf einen Fundus von mehr als 550 Krippen gebracht. Seit 1988 wurden diese Jahr für Jahr in einer Ausstellung präsentiert. Auch nach dem Tod des St. Wendeler Krippenbauers. Seine Frau Marliese Heindl und sein langjähriger Freund Ernst Wilhelm Kiefer empfingen fortan die Besucher in den Räumlichkeiten unterhalb der Missionshaus-Buchhandlung. Bis schließlich das Coronavirus 2020 die Tradition unterbrach. Auch Heindl und Kiefer gingen damals noch von einer pandemiebedingten Pause aus. Doch es sollte alles anders kommen.