Ernte-Kurositäten aus heimischen Gärten

Gronig/St. Wendel. Dass Gartenarbeit alles andere als ein wenig spannendes Hobby ist, zeigen zwei Leserreporter, die ganz Erstaunliches in ihrem Fleckchen Erde entdeckt haben. Hans Josef Recktenwald ist Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Gronig und hat im Garten ein Gewächshaus, das in den Sommermonaten außer mit Kräutern nur mit Gurken und Tomaten bepflanzt ist

Gronig/St. Wendel. Dass Gartenarbeit alles andere als ein wenig spannendes Hobby ist, zeigen zwei Leserreporter, die ganz Erstaunliches in ihrem Fleckchen Erde entdeckt haben. Hans Josef Recktenwald ist Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Gronig und hat im Garten ein Gewächshaus, das in den Sommermonaten außer mit Kräutern nur mit Gurken und Tomaten bepflanzt ist. Er berichtet: "Für eine Tomatenpflanze fand sich im Frühjahr kein Platz mehr, deswegen wurde sie in einen größeren Blumentopf gesetzt und hatte dadurch offensichtlich ideale Wachstumsbedingungen. Sie wurde noch nicht mal hüfthoch und hatte neun Fruchtansätze, von denen leider drei am Stiel abgebrochen sind beim Umfallen des Topfes. Vier, die zusammen 1650 Gramm auf die Waage brachten, wurden vergangene Woche geerntet. Die schwerste Tomate hatte 480 Gramm. Die beiden kleinsten hängen noch."Für Nachahmer gibt Hans Josef Recktenwald auch noch Tipps: "Zum üblichen Dünger wurden zu Beginn der Wachstumsphase zwei Mal mit dem Gießwasser gewöhnliches Kochsalz beigegeben (ein Esslöffel auf zwei Liter Wasser). Das praktiziere ich schon seit Jahren, weil es sich positiv auf den Geschmack auswirkt. Zur Herkunft des Samens: Ein Kollege von mir, der sich seit Jahren sehr in der Tschernobyl-Kinderhilfe engagiert und auch zwei Mal jährlich Hilfslieferungen dorthin selbst begleitet, hat mir mal vor drei Jahren Samen aus der Ukraine mitgebracht. Ich bin auch gerne bereit, Samen abzugeben." Weniger die Größe, sondern die Form seiner geernteten Möhren brachte Herbert Hildner aus St. Wendel Anfang August zum Staunen: "Wie man auf dem Foto sieht, handelt es sich um eine Doppelmöhre, die ich so aus dem Gartenbeet gezogen habe." Er nennt sie "Liebesmöhren". So schön und sinnlich kann Ernten sein. he

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