Einsatz mit Stricknadeln für den guten Zweck

St Wendel · Eine Herzensangelegenheit ist es für Ursula Gottfreund aus Oberkirchen, kranken Kindern zu helfen. Sie verkauft Handarbeitssachen, spendet den Erlös.

 Bei der Scheck-Übergabe (von links): Andrea Eckert (Wendinus-Stiftung), Beate Leonhard-Kaul (Kinderhospizdienst Saar), Ursula Gottfreund und Frank Schön (Wendelinus-Stiftung). Foto: Faber

Bei der Scheck-Übergabe (von links): Andrea Eckert (Wendinus-Stiftung), Beate Leonhard-Kaul (Kinderhospizdienst Saar), Ursula Gottfreund und Frank Schön (Wendelinus-Stiftung). Foto: Faber

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Gemeinsam haben die Wendelinus-Stiftung und Ursula Gottfreund eine Spendensumme in Höhe von 1500 Euro an den Kinderhospizdienst Saar übergeben. Und so kam es dazu: Die 70-jährige Ursula Gottfreund aus Oberkirchen lässt nicht nur die Stricknadeln für den guten Zweck klappern. Den Verkauf ihrer Handarbeitssachen nimmt sie zudem selbst in die Hand. Früher hat sie als Ex-Mitarbeiterin der Kreissparkasse St. Wendel in den Zweigstellen Freisen, Oberkirchen und Oberthal noch selbst die Geldscheine gezählt, nun baute die Seniorin dort ihren Tisch auf und verkaufte ihre Artikel für einen guten Zweck.

Der Erlös war für den Kinderhospizdienst Saar bestimmt. Nachdem die Wendelinus-Stiftung von der Aktion erfuhr, schloss sie sich mit der 70-Jährigen kurz. "Wir fanden die Idee sehr gut und wollten ihre beherzte Initiative unterstützen", stellte Stiftungsvorstand Frank Schön fest. Die Stiftung verdoppelte die Spendensumme und so wurde ein symbolischer Scheck in Höhe von 1500 Euro an Teamleiterin Beate Leonhard-Kaul vom Kinderhospizdienst Saar überreicht.

Eingesetzt werden soll das Geld, um schwerstkranken Kindern eine tiergestützte Therapie zu ermöglichen. "Die Therapie kommt bei den Kindern sehr gut an, wird aber von der Krankenkasse nicht anerkannt", so Leonhard-Kaul. Hauptsächlich angewandt, werde die tiergestützte Therapie bei Kindern, die keine Kindertagesstätte besuchen könnten.

Landesweit betreut der Kinderhospizdienst Saar 151 Kinder. Gottfreund: "Den Kindern auch künftig zu helfen, ist eine Herzensangelegenheit."

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