Einige Überraschungen zum 50. Geburtstag

St Wendel · Zum musikalischen Start ins neue Jahr hat das Homburger Sinfonieorchester die Höhepunkte seines Repertoires mit nach St. Wendel gebracht. Auch das Publikum durfte Stücke auswählen.

 Die Sopranistin Elizabeth Wiles unterstützte das Orchester. Foto: Sick

Die Sopranistin Elizabeth Wiles unterstützte das Orchester. Foto: Sick

Foto: Sick

Zu einem Neujahrskonzert voller Ohrwürmer hatte das Homburger Sinfonieorchester am vergangenen Sonntag in den St. Wendeler Saalbau eingeladen. Das Programm der Veranstaltung stand an diesem Tag ganz unter dem Stern des 50-jährigen Bestehens des Orchesters und beinhaltete die größten Highlights aus dem Repertoire der Musiker. Doch nicht nur sie selbst und Dirigent Jonathan Kaell hatten sich für die Lieder entschieden, die bei dem Konzert gespielt wurden. Auch dem Publikum hatte man anlässlich des Jubiläums ein Mitspracherecht eingeräumt. Bereits im letzten Jahr waren Stimmzettel verteilt worden, mit denen die Konzertbesucher die Stücke wählen konnten, die sie entweder besonders gerne hören wollten oder die ihnen bei einem der Vorgängerkonzerte gut gefallen hatten. Auf diese Weise entstand ein ganz besonderes Programm. "Sie haben sehr gut gewählt", lobte deshalb auch Moderator Holger Hettinger während der Veranstaltung am Sonntag.

Eröffnet wurde das Konzert durch Jaques Offenbachs Ouvertüre aus "Orpheus in der Unterwelt" Weiter spannte sich der musikalische Bogen von "An der schönen blauen Donau" von Johann Strauss und Griegs "In der Halle des Bergkönigs" über "Die glorreichen Sieben" von Leonard Bernstein bis hin Arturo Marquez' "Danzon Nr. 2" und vielen weiteren bekannten Melodien.

Solisten und Darth Vader

Bereichert wurde das Programm durch Solisten, die einigen der Lieder ganz besonderes Leben einhauchten. So wirbelte Sopranistin Eilzabeth Wiles als Csardasfürstin zu Kalmans "Heia in den Bergen" über die Bühne, Tenor Carlos Moreno Pelizari aus Chile versprach "Dein ist mein ganzes Herz" und Klarinettistin Marina Ochsenreiter aus den eigenen Reihen des Sinfonieorchesters beeindruckte das Publikum mit ihrem Solopart in Darius Milhauds "Scaramouche".

Doch nicht nur musikalisch hielt das Homburger Sinfonieorchester die eine oder andere Überraschung für sein Publikum bereit. Für das Jubiläums hatte man sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. So staunten die Besucher nicht schlecht, als die Musiker die ersten Töne von John Williams "Imperial March" anstimmten und der Saalbau plötzlich von den Helden und Bösewichten der Star Wars Saga gestürmt wurde. Angefangen bei Darth Vader, dessen Figur in den Filmen durch den "Imperial March" verkörpert wird, über mehrere Sturmtruppler bis hin zu Bösewicht Kylo Ren reihten sich die maskierten Gesellen nacheinander vor der Bühne auf.

Songauswahl, Moderation, Showeinlagen und natürlich nicht zuletzt die Fertigkeiten der Musiker sorgten so für ein ausgefallenes und abwechslungsreiches Neujahrskonzert, das den Besuchern bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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