Einer der letzten Zeugen erzählt

St Wendel · Im Schnitt 50 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind die Schüler geboren, denen in diesen Tagen ein Zeitzeuge von den Gräueltaten der Nazis berichtet hat. Leslie Schwartz war im Wendalinum zu Gast.

 Leslie Schwartz war in St. Wendel zu Gast. Foto: Adolf-Bender-Zentrum

Leslie Schwartz war in St. Wendel zu Gast. Foto: Adolf-Bender-Zentrum

Foto: Adolf-Bender-Zentrum

Leslie Schwartz, Zeitzeuge des Nationalsozialismus, war dieser Tage zu Gast am Wendalinum. Seine Geschichte beginnt im Januar 1930 in einer Kleinstadt in Ungarn, wo er als László geboren wird. Eine entscheidende Wendung nimmt sie im März 1944, als die Wehrmacht in Ungarn einmarschiert und etwa eine halbe Million Juden deportiert werden, darunter auch er und seine Familie, die Mutter, die Schwester, die Halbschwester. Sie kommen zunächst in das Ghetto Kisvarda, dann nach Auschwitz. Mutter und Schwestern werden vergast. Vor mehr als 300 Schülern berichtete er in sehr authentischer Weise über sein Leben und seine persönlichen Erfahrungen aus und mit dieser dunklen Zeit der deutschen Geschichte.

Die hohe Aufmerksamkeit und die vielen Fragen im Anschluss an den Vortrag und den Film über das Leben von Leslie Schwartz zeigten, dass seine Botschaft zum Frieden und gegenseitigen Verstehen nachhaltige Wirkung gezeigt hat.

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