Einsätze Eine verrauchte Küche und Gülle auf der Straße

St. Wendel · Einmal mächtig viel Rauch und einmal intensiver Gestank — am Freitagnachmittag wurde die Feuerwehr in St. Wendel zu zwei sehr unterschiedlichen Einsätzen alarmiert.

Zunächst eher Routine. Um 14.43 Uhr ging bei den Einsatzkräften der Löschbezirke Kernstadt, Urweiler und Leitersweiler die Meldung ein, dass es in einer Küche brennt.

Wie St. Wendels Vize-Wehrführer Stefan Grevener berichtet, entdeckte die Eigentümerin selbst den Qualm, der aus ihrem Zuhause in der Buchwaldstraße in Leitersweiler quoll. Da die Flamme nicht genügend Sauerstoff bekam, zündete sie nicht richtig. „Man muss sich das Vorstellen wie das Glühen einer Zigarette“, erklärt Grevener.

Somit blieb es beim Schwelbrand, und  bei den Einsatzkräften kam lediglich der Feuerlöscher zum Einsatz. Die Küche sei komplett schwarz gewesen, die Helfer befreiten sie vom Rauch.

15.25 Uhr schrillten die Melder erneut. Dieses Mal ging es nach Dörrenbach zum Sonnenhof. Aus der dortigen Biogasanlage war Gülle ausgelaufen. 100 Kubikmeter liefen auf die Zufahrtsstraße und in Wiesen. Kurz vor der Oster stoppte die Masse. „Alles schön Sch... hier“, sagte Grevener mit Blick auf die Einsatzstelle. Die Feuerwehr wurde gerufen, weil der Verdacht einer Gefahrenlage bestand. Doch es konnte rasch Entwarnung gegeben werden, denn das, was aus der Anlage gelaufen war, ist völlig natürliche und unbehandelte Gülle. Gärprozesse, durch die Gase entstehen und verbrannt werden, gibt es in dieser Anlage nicht.

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