Polen, ein Land mitten in Europa, ein direkter Nachbar Deutschlands, und doch wissen wir eher wenig über dieses Land. Selbst Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs scheint dieser immer noch die Sicht auf ein Land zu behindern. Anders bei Hans Bollinger. Der Musiker und Pädagoge ist nach eigener Aussage nicht nur verliebt in dieses Land, er ist auch verheiratet mit einer Polin und hat dadurch eine ganz starke Affinität entwickelt, die ihn bei seinen vielen Reisen nicht mehr als Tourist erscheinen lassen, vielmehr schon als Einheimischer. Sein Buch "Unterwegs in Polen", das er am Donnerstag, 9. Februar, in der Stadt- und Kreisbibliothek St. Wendel vorstellt, ist Bollingers ganz persönliche Liebeserklärung an ein unterschätztes Land, das es seiner Ansicht nach zu entdecken gilt. Das hat das St. Wendeler Amt für Kultur, Bildung und Stadtmarketing mitgeteilt. Gerade die Begegnungen mit einfachen Menschen haben es dem Autor demnach angetan: Bergleute, Köhler, Förster und Bauern, die in schwierigen Verhältnissen ihr persönliches Glück zu meistern versuchen.

Bollinger engagiert sich intensiv für einen partnerschaftlichen Austausch mit Polen. Für seine Verdienste um die deutsch-polnische Freundschaft wurde er mehrfach ausgezeichnet.Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.