Ein Lauf mit allen Schikanen

St Wendel · Sie wollen ein Held sein? Bitteschön, an diesem Wochenende steht rund um das St. Wendeler Sportzentrum die dritte Auflage des Hindernislaufs Heroes-Challenge an. Auch der Tholeyer Ausdauersportler Sammy Schu wird sich da so richtig dreckig machen.

 Schlammschlacht, die Spaß macht: Bei der Heroes-Challenge geht es unter anderem durch Sumpflöcher. Und je mehr Matsch dort drin ist, umso mehr Spaß macht es.Foto: Wisthaler

Schlammschlacht, die Spaß macht: Bei der Heroes-Challenge geht es unter anderem durch Sumpflöcher. Und je mehr Matsch dort drin ist, umso mehr Spaß macht es.Foto: Wisthaler

Foto: Wisthaler

Die Zahnfleisch Runners und die Turboschnecken aus St. Wendel sind dabei, aus Nohfelden starten drei Bengel für Charlie. Ob nun verkleidet oder nicht - auf jeden Fall von oben bis unten voller Dreck werden die Teilnehmer am Wochenende über den Hindernis-Parcours der Viking-Heroes-Challenge stürmen.

Und der hat es in sich: Die Schuhe der Extremläufer werden im Matsch der Schlammlöcher versinken, die Teilnehmer müssen über hohe Wände klettern und den Weihnachtsmarktbuden aufs Dach steigen. Zum dritten Mal steht in St. Wendel das mit extremen Schwierigkeiten garnierte Hindernisrennen an. Zwischen Sumpfloch und Schilfbucht will sich der Tholeyer Ausdauerläufer Sammy Schu wieder mal so richtig austoben.

Schlamm als besonderer Kick

"Der Lauf ist schön witzig und macht Spaß", sagt Schu, der noch keine Auflage verpasst hat. Überhaupt sieht er wegen des Spaßfaktors die Extremläufe im Kommen. "Das ist doch was für Leute, die nicht bei der Bundeswehr waren", meint der 22-Jährige. Das Gefährlichste bei dem Rennen sei es, ähnlich wie bei einem Crosslauf, über die unebene Wiese zu laufen. "Da hat man schon im Hinterkopf, dass man vielleicht mit dem Fuß umknicken könnte", so Schu. Er ist bei der Veranstaltung für das Team Androgon am Start und hat für den 20-Kilometerlauf (vier Runden) und für die Schleife über fünf Kilometer gemeldet. "Nach den 20 Kilometern bin ich nicht so platt wie nach einem Halbmarathon", glaubt Schu: "Wobei man in der letzten Runde merkt, dass beim Überqueren der Hindernisse die Sprungkraft nicht mehr so da ist". Über die fünf Kilometer lange Sprintdistanz will er früh auf die Piste gehen, weil er sonst vor den Hindernissen zu lange im Stau stehen werde. "Gerade am Bach und am Sumpfloch dauert es dann umso länger", erklärt Schu. Der Kick für ihn sei das Schlammbad. "Wenn es regnen sollte, wird alles noch schlammiger", sagt der Extremläufer.

Neu ist in diesem Jahr, dass über die fünf Kilometer lange Kurzdistanz mit 15 Hindernissen eine Team-Stadtmeisterschaft ausgetragen wird. Mindestens drei Mitglieder bilden ein Team und nur die Zeiten der drei besten Teilnehmer der Mannschaft kommen in die Wertung. Bei der Family-Challenge am Samstag gehen Familien (ab drei Mitgliedern) auf den Rundkurs.

Aus ganz Deutschland haben sich Teilnehmer für den Extremspaß angemeldet. "Ein Drittel möchte vorne mitlaufen, der Rest will einfach nur Gaudi haben und Party machen", sagt Schu. Zudem besteht für die Sportler die Gelegenheit sich im Gummistiefel-Weitwurf-Wettbewerb (Samstag, 18.30 Uhr) zu messen.

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Auf einen Blick Das Programm der Heroes-Challenge: Samstag: 10 Uhr: Heroes-Challenge, drei Runden, 15 Kilometer mit 45 Hindernissen. 13 Uhr: Heroes-Family-Challenge, Familienlauf, eine Runde. 14 Uhr: Heroes-Challenge, zwei Runden, zehn Kilometer, 30 Hindernisse. 17 Uhr: Heroes-Challenge, eine Runde, fünf Kilometer, 15 Hindernisse. 22 Uhr: Night Run. Sonntag: 9 Uhr: Schullauf. 10.30 Uhr: Kids Race. 13 Uhr: Heroes-Challenge, vier Runden, 20 Kilometer mit 60 Hindernissen. frf

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